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Apple lädt macOS 10.12 Sierra automatisch auf upgradeberechtigte Macs

Apple hat mit der automatischen Verteilung des Updates auf macOS Sierra 10.12 begonnen. Zu dem kostenlosen Upgrade berechtigte Macs laden die Installationsdateien seit gestern im Hintergrund herunter – eine Funktion, die viele Windows-Nutzer im Zusammenhang mit dem kostenlosen Upgrade auf Windows 10 scharf kritisiert hatten.

Allerdings verzichtet Apple auf wiederholte Hinweise, um Nutzer zu einem Upgrade zu motivieren. Es informiert laut AppleInsider lediglich einmal über den Abschluss des Downloads, wobei Nutzer selbst entscheiden können, ob sie ihr Betriebssystem sofort oder erst zu einem späteren Zeitpunkt aktualisieren.

Zudem verspricht das Unternehmen, Macs grundsätzlich nur mit Zustimmung des Nutzers auf macOS 10.12 Sierra umzustellen. Wird der Speicherplatz auf der Festplatte durch den Download knapp, soll sich das Update zudem selbstständig wieder löschen und so mehrere Gigabyte Speicherplatz wieder freigeben. Apple nennt auf seiner Website 8,8 GByte freien Speicher auf der Festplatte als Voraussetzung für ein Upgrade, wobei die Installationsdateien weniger Platz benötigen.

Leser des Blogs berichten jedoch, dass Sierra auch auf nicht kompatible Macs heruntergeladen wird. Laut Apple lassen sich die „meisten Macs aus dem Jahr 2009 und neuere Modelle“ auf macOS Sierra aktualisieren. Für ein direktes Update wird zudem Mac OS X Lion 10.7.5 benötigt.

Anwender, die den automatischen Download des OS-Updates abbrechen oder unterbinden wollen, müssen in den Systemeinstellungen den App Store auswählen und dort den Haken bei „neue verfügbare Updates im Hintergrund herunterladen“ entfernen. Damit wird jedoch der automatische Bezug jeglicher OS-Updates beendet.

Microsoft hatte mit dem automatischen Download von Windows 10 auf Systeme mit Windows 7 und 8.1 zahlreiche Nutzer verärgert. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg mahnte Microsoft wegen des Zwangsdownloads sogar ab. Sie kritisierte vor allem, dass Nutzer erst nach dem Download des 6 GByte großen Pakets gefragt wurden, ob sie der Installation zustimmen oder nicht. Dass sie selbst aktiv werden mussten, um die Dateien wieder zu entfernen, stellte nach Ansicht der Verbraucherschützer eine „unzumutbare Belästigung“ dar.

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[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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