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Galaxy Note 7: Samsung setzt Produktion aus – Update: Verkaufsstopp

[UPDATE 11.10.2016 8.49 Uhr]

Samsung hat das Austauschprogramm und den Verkauf des Galaxy Note 7 vorerst gestoppt. Laut eigenen Aussagen will es die Vorfälle von in Brand geratenen Austauschgeräten untersuchen. Nutzer sollen ihr Note 7 ausschalten und nicht mehr benutzen.

Gestern hatten bereits zahlreiche Mobilfunkprovider den Verkauf des Galaxy Note 7 gestoppt. Auf der US-Site hat Samsung Informationen zum Austauschprogramm bereits aktualisiert. Kunden können demnach ihr Note 7 gegen ein anderes Galaxy-Gerät tauschen. Konsumenten haben natürlich auch das Recht, den Kaufvertrag zu wandeln. In Folge der Bekanntgabe über den erneuten Verkaufsstopp sank der Aktienkurs des südkoreanischen Elektronikherstellers um mehr als sieben Prozent.

[Ursprüngliche Meldung vom 10.10.2016]

Samsung hat offenbar die Produktion des Galaxy Note 7 vorübergehend eingestellt. Das berichten mehrere dem Unternehmen nahestehende Quellen von ZDNet USA. Das koreanische Unternehmen reagiert damit angeblich auf neue Berichte aus den USA und anderen Ländern über überhitzte und in Brand geratene Note 7. Darüber hinaus kündigten AT&T und T-Mobile USA an, das Smartphone nicht mehr zu verkaufen.

Am Samstag war bekannt geworden, dass Samsung möglicherweise schon vor der Evakuierung eines Flugzeugs der US-Fluglinie Southwest Airlines von einem weiteren Zwischenfall mit einem „rauchenden“ Galaxy Note 7 wusste. Wie WKYT News berichtete, erlitt schon am Donnerstag ein Mann aus dem US-Bundesstaat Kentucky eine Rauchvergiftung. Ihm zufolge überhitzte sein Galaxy Note 7 – ebenfalls ein bereits von Samsung ausgetauschtes Gerät – in seinem Schlafzimmer während er schlief.

Der Mann habe Samsung kontaktiert und kurz darauf eine SMS von einem Vertreter des Unternehmens erhalten, die aber wohl nicht für ihn bestimmt gewesen sei. „Ich kann versuchen, ihn zu beruhigen, wenn uns das wichtig erscheint, ober wir lassen ihn tun, was er androht, und warten ab, ob er es macht“, heißt es darin.

Ein weiterer Unfall mit einem Galaxy Note 7 ereignete sich am Freitag. Laut The Verge erlitt ein 13-jähriges Mädchen leichte Verbrennungen, weil eines der Samsung-Smartphones in ihrer Hand explodierte.

Während die US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Product Safety Commission (CPSC) schon Ende vergangener Woche eine weitere Untersuchung ankündigte, reagierten am Wochenende auch die US-Mobilfunkanbieter. AT&T, Sprint, T-Mobile USA und Verizon bieten nun allen Kunden an, auch ihre bereits ausgetauschten Note 7 zurückzugeben und gegen ein anderes Samsung-Smartphone oder gar ein Gerät eines anderen Herstellers einzutauschen.

AT&T nahm das Note 7 zudem als erster Anbieter am Sonntag vollständig aus seinem Programm. Kunden des Unternehmens erhalten im Austausch für ein Note 7 also auch auf ausdrücklichen Wunsch kein neues Note 7.

Kurz darauf folgte auch T-Mobile USA diesem Beispiel. „Kunden können ihre zurückgerufenen oder ausgetauschten Galaxy Note 7, zusammen mit jeglichem bei T-Mobile gekauften Zubehör, in einem T-Mobile-Store abgeben und erhalten den Kaufpreis erstattet oder ein anderes Gerät aus dem Sortiment“, heißt es in einer Pressemitteilung von T-Mobile USA.

Samsung erklärte am Wochenende, man verstehe die Bedenken von Mobilfunkanbietern und Kunden. Die Untersuchungen zu den neuen Fällen seien aber noch nicht abgeschlossen. Zudem stehe man in engem Kontakt zur CPSC. „Falls wir Sicherheitsprobleme feststellen, werden wir sofort Maßnahmen ergreifen. Wir nehmen jeden Bericht ernst und wir bedanken uns für Ihre Geduld.“

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[mit Material von Cho Mu-Hyun, ZDNet.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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