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Microsoft macht Paint-App 3D-fähig

Microsoft arbeitet offenbar an einer Windows-10-Variante seiner Software Paint. Eine von Twitter-Nutzer WalkingCat aufgespürte Video-Demonstration zeigt unter anderem Unterstützung von dreidimensionalen Objekten. Ein italienischer Windows-Blog bietet die App (oder eine Vorabversion davon) inzwischen sogar schon zum Download an.

Malen auf 3D-Oberfläche in Paint Preview (Screenshot: ZDNet.de)

Die neue Applikation wird laut dem Video den Namen Paint Preview tragen, aber auch alle Funktionen des klassischen Paint übernehmen. Sie scheinen durchgängig für Mausbedienung ebenso wie Touch optimiert. Die Oberfläche umfasst offenbar 2D-Bearbeitung und Sticker (virtuelle Aufkleber) ebenso wie 3D-Modelle und Community-Funktionen für 3D-Objekte.

Das Erstellen von 3D-Objekten ist im Hinblick auf die Augmented-Reality-Brille HoloLens strategisch wichtig für Microsoft. 3D-Objekte lassen sich mit Paint Preview offenbar nicht nur erstellen, sondern auch mit Anmerkungen versehen. Microsoft verwendet für sie ein Dateiformat namens BXF. Zudem lassen sich mit Spezialpinseln offenbar Farben und Zeichnungen auf dreidimensionalen Oberflächen auftragen.

Das Windows-Standardprogramm Paint wurde seit Jahren nicht mehr groß verändert. Microsoft hat allerdings für 26. Oktober eine Veranstaltung in New York angesetzt, die möglicherweise ein neues Surface-Gerät bringen wird. Von The Verge zitierte Beobachter glauben, dass es sich um einen All-in-One-PC für Kreative handelt. Er soll sich mit Maus, Finger und einem Stift bedienen lassen. Eine überarbeitete Paint-App würde ihn hervorragend ergänzen.

Im Mai waren schon einmal Screenshots einer Überarbeitung von Paint kursiert. Sollte damals ein Alpha- oder Beta-Test begonnen haben, würde das ebenfalls zu einem anstehenden Veröffentlichungstermin passen.

Zu dem All-in-One-Gerät gibt es zahlreiche Spekulationen, aber keine gesicherten Informationen. Angeblich wird es in drei verschiedenen Größen erhältlich sein, nämlich mit 21, 24 und 27 Zoll. Die beiden größeren Varianten verfügen über ein 4K-Display, während das 21-Zoll-Modell nur Full HD liefert. Anders als der iMac könnte das Surface-All-in-One modular aufgebaut sein. Anlass zu diesen Spekulationen gibt ein Microsoft-Patent, das im Februar 2016 veröffentlicht wurde. Demnach befindet sich der eigentliche Computer nicht wie beim iMac im Bildschirm, sondern im Standfuß.

Microsoft-Patent für den Aufbau eines modularen All-in-One-Computer (Screenshot: MSPU)

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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