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Google benennt Cast-App in Google Home um

Die Google-App Cast wechselt zum zweiten Mal in diesem Jahr den Namen. Er lautete ursprünglich Chromecast, im März wurde allerdings der Namensbestandteil Chrome gestrichen. Bei Cast bleib es aber auch nicht: Künftig heißt die App schlicht Google Home, wie Variety berichtet. Im deutschsprachigen Play Store wurde der Wechsel allerdings noch nicht umgesetzt.

Der erste Wechsel war nötig geworden, weil es mehr kompatible Geräte (darunter Fernseher etwa von Vizio und Lautsprechersysteme von LG oder auch Sony) gab als nur Googles eigenen Chromecast-Stick. Der erneute Wechsel unterstreicht, dass Google jetzt Streaming und Smart-Home-Steuerung strategisch zusammenlegt.

Google zufolge sollen Anwender die Home-App nutzen können, um „neue Inhalte zu entdecken und ihren Google-Home-Assistenten wie auch Cast-Geräte zu verwalten.“ Das Amazon Echo nacheifernde Lautsprechersystem Google Home verwendet selbst Cast-Streaming, wie Google bei seiner Pressekonferenz in der vergangenen Woche klar machte.

Den ursprünglichen Streamingstick Chromecast hat Google (einschließlich Varianten) mehr als 30 Millionen Mal verkauft. Er existiert seit 2013 als preisgünstige Alternative zu Settop-Boxen. Die zweite Auflage von Chromecast hat Google im September 2015 eingeführt. Zum gleichen Zeitpunkt stellte es Chromecast Audio vor, das ein beliebiges Hi-Fi- oder Boxensystem mit AUX-Eingang zum drahtlosen Ausgabegerät macht.

Der jüngste, mit Google Home und den Pixel-Smartphones vorgestellte Ableger heißt Chromecast Ultra. Für 79 Euro liefert er Auflösungen bis hin zu zu 4K, unterstützt HDR und Dolby Vision.

Das wohl erste Gerät am Markt, das Medienstreaming, Smart-Home-Steuerung und Sprachassistenzsystem zusammenführte, war Amazon Echo – zu einem Zeitpunkt, da Google noch das Thermostat seiner Tochter Nest als Smart-Home-Zentrale propagierte. Was Verbreitung und Ökosystem für Drittanbieter angeht, läuft Google nun dem aus dem Bereich E-Commerce stammenden Konkurrenten hinterher: Im Bereich Smart Home hat es zunächst Nest, SmartThings, Philips Hue und IFTTT integriert.

Einen Pluspunkt verbucht Google gegenüber Amazon Echo ausgerechnet bei der Privatsphäre: Google Home verfügt über einen Stummschaltknopf fürs Mikrofon. Ob auch eine Abschaltmöglichkeit der Lauschfunktion über die umgetaufte App bestehen wird, ist noch offen.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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