Twitter testet Explore-Reiter als Alternative zu Moments

Twitter experimentiert mit einer neuen Möglichkeit, seine Mobil-App durch Hinweise auf interessante Inhalte zu ergänzen: Wie Mashable berichtet, enthält eine Testversion der Mobil-App einen neuen Reiter namens „Explore“, der an die Stelle der kuratierten Tweet-Sammlung „Moments“ treten soll, die die Ereignisse eines Tages zusammenfassen.

In Explore finden sich Moments-Sammlungen zwar auch, aber ergänzt um Empfehlungen von Tweets und Nutzern, die laut Twitters Algorithmen für den Nutzer besonders interessant sind. Solche Empfehlungen gab es in den Mobilversionen früher unten auf der Home-Seite; nach der Einführung von Moments wurden sie größtenteils in die Suche überführt. „Explore“ tritt an die Stelle des „Moments“ genannten Reiters.

Das Social Network bestätigte den Test gegenüber Mashable: „Als Teil unserer anhaltenden Bemühungen, den Zugang zu aktuell auf Twitter passierenden Dingen zu erleichtern, testen wir einen neuen Tab, um Inhalte zu entdecken“, erklärte es. Dieser Test wird unter Android ebenso wie iOS durchgeführt.

Seit Ende September können alle User so genannte „Moments“-Sammlungen anlegen. Der neue Explore-Tab soll diese Sammlungen nicht verdrängen, Twitter sucht vielmehr nach Wegen, Neueinsteigern und Wechslern den Start zu erleichtern. Als solche Hilfe waren insbesondere die kuratierten Moments als Tageszusammenfassungen gedacht. Moments gelten darüber hinaus als wichtiger Faktor, das stilbildende 140-Zeichen-Limit zugleich zu überschreiten (nämlich durch Sammlungen) und beizubehalten (für einzelne Tweets), um Nutzer der ersten Stunde nicht zu vergraulen.

Mit 313 Millionen aktiven Nutzern pro Monat ist Twitter immer noch eine wichtige Quelle für Eilmeldungen. Zunehmend streamt es auch Video, verbreitet etwa in Partnerschaft mit Cheddar US-Wirtschaftsnachrichten, Fernsehshows von Bloomberg und Footballspiele der NFL – sowie aktuell die Präsidentschaftdebatten. Es könnte den Explore-Reiter auch nutzen, um Anwender verstärkt auf Streamingangebote etwa bei Periscope oder Vine-Videos hinzuweisen.

Ein Verkauf des Unternehmens etwa an Salesforce steht weiter im Raum, diverse Interessenten von Alphabet bis Apple und auch Disney sind Berichten zufolge aber vorerst aus den Verhandlungen ausgestiegen. Währenddessen kämpft die Führung um CEO Jack Dorsey weiter um neuerliches Nutzerwachstum und kontinuierliche Verbesserungen.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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