Die ehemaligen Rivalen Amazon Web Services (AWS) und VMware arbeiten künftig zusammen. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft bieten sie nun gemeinsam einen hybriden Cloud-Service an. VMware Cloud on AWS erlaubt es, VMwares Software-defined Data Center (SDDC) in der AWS-Cloud auszuführen.
Der neue Dienst biete „das Beste beider Welten“ und kombiniere „die dynamische Flexibilität mit Enterprise SDDC“ zu einer einzigen Lösung, sagte VMware-CEO Pat Gelsinger bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit AWS-CEO Andy Jassy in San Francisco. „Da mehr und mehr Unternehmen in die Cloud gehen, wollen sie in der Lage sein, die Software- und Infrastruktur-Tools zu verwenden, die sie von ihren eigenen Rechenzentren kennen. Man will im eigenen Haus die gleiche Software einsetzen wie auf AWS und in der Cloud, ohne neue Hardware oder gar speziell angefertigte Hardware zu kaufen.“
Mit VMware erstellte virtuelle Maschinen, die auf AWS laufen, können auf mehr als 70 AWS-Services zugreifen, darunter Compute, Storage, Database, Security, Analytics, Mobile und IoT. Da die VMware Cloud on AWS auch mit vSphere vMotion zusammenarbeitet, ist es zudem möglich, virtuelle Maschinen ohne Ausfallzeiten von eigenen Servern in die AWS-Cloud umzuziehen. „Die virtuellen Maschinen behalten ihre Netzwerk-Identität und Verbindungen, was eine nahtlose Migration garantiert“, heißt es dazu auf der Amazon-Website.
Zum Start liegt VMware Cloud on AWS nur als Technology Preview vor. Ab Anfang 2017 soll auf Einladung auch eine Betaversion erhältlich sein. VMware betreibt, verwaltet und verkauft den skalierbaren On-Demand-Service – Preise liegen derzeit noch nicht vor.
Die Zusammenarbeit macht AWS zum wichtigsten Partner von VMware im Bereich Public Cloud Infrastructure. Im Gegenzug ist VMware nun Amazons wichtigster Partner für Private-Cloud-Lösungen.
Noch vor wenigen Jahren schloss Gelsinger eine Zusammenarbeit zwischen VMware und AWS aus. Auf VMwares Partnerkonferenz sagte er 2013, sein Unternehmen benötige eigene Workloads für Unternehmen, wie CRN berichtet. Jeden Workload, der an Amazon gehe, habe VMware „für immer verloren“.
Mit der Kehrtwende reagierte Gelsinger nach eigenen Angaben auf Wünsche der VMware-Kunden. „Sie haben uns gesagt, sie bräuchten eine hybride Umgebung“, ergänzte Gelsinger gestern bei der gemeinsamen Pressekonferenz. Auch Kunden, die in erster Linie auf Lösungen im eigenen Hause setzten, wollten ein „wenig der Flexibilität“ der Public Cloud. Andere Kunden kehrten indes dem eigenen Rechenzentrum den Rücken und benötigten trotzdem einige der Enterprise-Funktionen von VMware. Dafür gebe es nun vielfältige hybride Optionen.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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