Salesforce-CEO Marc Benioff hat Ende vergangener Woche einer Übernahme von Twitter eine Absage erteilt. Twitter „passt aus vielen verschiedenen Gründen nicht perfekt zu uns“, sagte er der Financial Times – und reagierte damit möglicherweise auch auf jüngste Kursverluste, die die Skepsis diverser Anteilseigner widerspiegelten.
Mit Twitter hätte sich Salesforce vor allem eine wichtige Datenquelle gesichert, während das vor allem an Privatnutzer gerichtete Social Network auf den ersten Blick schlecht zu seinen Software-as-a-Service-Angeboten für Unternehmen zu passen schien. Salesforce unterhält seit 2012 eine Partnerschaft mit Twitter und speist dessen Daten in seine Analytics-Systeme ein.
Vor Salesforce sollen sich die Google-Mutter Alphabet, Apple und Disney nach vorangegangenen Interessenbekundungen von einer Twitter-Übernahme distanziert haben. Im Augenblick ist kein Kaufinteressent mehr bekannt.
Twitter hat im ersten wie auch im zweiten Fiskalquartal 2016 die Erwartungen der Wall Street verfehlt. Zuletzt betrug der Nettoverlust 107 Millionen Dollar oder 15 Cent je Aktie. Fürs dritte Quartal erwartet es Umsätze zwischen 590 und 610 Millionen Dollar. Laut Thomson Reuters Starmine schrieb es die letzten 11 Quartale immer rote Zahlen.
Mit 313 Millionen aktiven Nutzern pro Monat ist Twitter immer noch eine wichtige Quelle für Eilmeldungen. Zunehmend streamt es auch Video, verbreitet etwa in Partnerschaft mit Cheddar US-Wirtschaftsnachrichten, Fernsehshows von Bloomberg und Footballspiele der NFL.
Das stagnierende Nutzerwachstum versucht das Social Network mit Vereinfachungen anzukurbeln, um Neulinge nicht abzuschrecken. So wurde das traditionelle 140-Zeichen-Limit aufgeweicht. Fotos, Videos, Zitate und Umfragen etwa zählen nicht mehr mit. Für Direktnachrichten gilt es gar nicht mehr. Mit Moments gibt es auch eine für alle verfügbare Möglichkeit, mit mehreren Tweets eine durchgängige Geschichte zu erzählen.
Nach dem Kauf von LinkedIn durch Microsoft ist außer Twitter kein unabhängiges Social Network mit weltweit signifikanter Nutzerschaft mehr am Markt. Twitter könnte aber auch nur den Videodienst Vine oder die Anzeigenplattform MoPub verkaufen. Ein Stellenabbau ist anstelle eines Verkaufs, aber auch vorbereitend denkbar.
[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]
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