IBM übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal

IBM hat im dritten Quartal die Erwartungen von Analysten übertroffen. Der Non-GAAP-Gewinn schrumpfte zwar um vier Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar, pro Aktie gerechnet fiel er jedoch 0,06 Dollar oder zwei Prozent höher aus als vorhergesagt. Der Umsatz blieb mit 19,2 Milliarden Dollar auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Wall Street hatte mit einem leichten Rückgang auf 19 Milliarden Dollar gerechnet.

An der US-Börse New York Stock Exchange fiel die Reaktion der Anleger eher verhalten aus. Sie schickten die IBM-Aktie im nachbörslichen Handel zwar ins Plus, aber nur um 0,21 Prozent. Der gestrige Schlusskurs lag rund 6 Prozent unter dem aktuellen 52-Wochen-Hoch von 165 Dollar.

Positiv entwickelten sich der gestern nach Börsenschluss veröffentlichten Bilanz (PDF) zufolge vor allem die von IBM als „strategische Imperative“ bezeichneten Geschäftsbereiche Watson, Internet of Things und Analytics. Sie steuerten 8 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei, 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

IBMs Cloud-Sparte, die auch Umsätze aus den Bereichen Software und Hardware umfasst, nahm 3,4 Milliarden Dollar ein (plus 42 Prozent). Damit waren die „neuen“ Geschäftsbereiche für rund 40 Prozent des Konzernumsatzes verantwortlich. Den zu erwartenden Jahresumsatz der „as-a-Service“-Produkte gibt IBM mit 7,5 Milliarden Dollar an, 65 Prozent mehr als im dritten Quartal 2015.

Der Geschäftsbereich Global Business Services verschlechterte sich indes um 0,4 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Die Hardware-Sparte büßte sogar 21 Prozent ihres Umsatzes ein und erwirtschaftete nur noch 1,6 Milliarden Dollar.

In den ersten neun Monaten des Jahres schrumpfte IBMs Nettogewinn um 17 Prozent oder 1,5 Milliarden Dollar auf 7,4 Milliarden Dollar. Der Umsatz ging in diesem Zeitraum um 3 Prozent auf 58,1 Milliarden Dollar zurück. Das Geschäftsjahr 2016 will IBM nun mit einem GAAP-Aktiengewinn von 12,23 Dollar abschließen. Die Bilanz des Vorjahres wies einen Überschuss pro Aktie von 13,60 Dollar bei Einnahmen von 81,7 Milliarden Dollar aus.

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[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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