Categories: MobileMobile Apps

Facebook Messenger schlägt Gesprächsthemen vor

Ein Uber-Angestellter namens Chris Messina hat durch Zufall eine offenbar aktuell getestete Funktion in Facebook Messenger entdeckt. Sie unterbreitet dem Nutzer Vorschläge, worüber er sich mit seinen Kontakten unterhalten könnte. Das können kürzlich besuchte Orte oder auch geplante Veranstaltungstermine sein.

Messina entdeckte solche Vorschläge in der normalen Messenger-App für iOS, gehört also keinem speziellen Testprogramm an. Er berichtete darüber mit einem Screenshot auf TwitterTechCrunch hat sich mit den Hintergründen befasst. Es vermutet, dass es sich um einen Versuchslauf handelt, den nur wenige Anwender zu sehen bekommen.

Die Themenvorschläge haben jedenfalls einen eigenen Bereich auf dem Homescreen von Facebook Messenger. Sie stehen jeweils unter dem Namen der Person, während rechts die Aktivitätsanzeige übers letzte Log-in informiert.

Wenn es nicht gerade Tipps zu besuchten Orten und in Facebook Events verzeichneten Veranstaltungen gibt, regt das Kommunikationsprogramm auch zu musikalischen Diskussionen an. Dazu informiert es, was die betreffende Person zuletzt gehört hat, wie ein anderer Nutzer namens Dan Simpson bemerkte.

Der Zweck einer solchen Funktion scheint klar: nämlich die Nutzer dazu anzuregen, noch mehr Zeit in Facebooks Apps zu verbringen. Zugleich stellt die Übersicht auch eine Art kleiner News Feed dar, nur dass die Kontakte nicht einmal selbst posten müssen, was sie zuletzt erlebt haben oder planen.

Für den Uber-Angestellten Messina ist es nicht das erste Mal, dass er über eine neue Facebook-Funktion stolpert: Im September waren ihm so genannte Rooms in Messenger aufgefallen, öffentliche Chaträume zu bestimmten Themen. Es gilt als wahrscheinlich, dass dieses Vorhaben an ein früheres Rooms-Projekt des Unternehmens anschließt, das ein Konzept für ein anonymisiertes Social Network war.

Jüngste offizielle Neuerung in Facebook Messenger war Anfang des Monats die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: „Geheime Unterhaltungen“ müssen für jede Konversation separat ausgewählt werden. Sie lassen sich mit einem Timer versehen und unterstützen Text und Bilder, aber weder GIFs noch Videos. Zudem sind sie nur auf dem Endgerät einsehbar, auf dem der Austausch gestartet wurde.

ANZEIGE

Sie haben Optimierungsbedarf bei Ihren Logistikprozessen?

Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago