Google hat sein Cloud-Storage-Angebot überarbeitet und dabei eine neue, preiswertere Option namens Coldline eingeführt. Sie ergänzt die bisherigen drei Storage-Typen Multi-Regional, Regional und Nearline.
Für ein Cold-Storage-Angebot sei Coldline schnell, erklärt Google, und ermögliche Zugriffszeiten im Millisekundenbereich, ganz wie die drei anderen Optionen. AWS Glacier kostet ebenfalls ab 0,7 Cent pro GByte und Monat – und das seit einem Jahr.
Das Storage-Modell Nearline behält Google bei: Es eigne sich gut für seltene Datenzugriffe, heißt es, etwa Backups wenig genutzter Dokumente. Hier zahlt der Google-Kunde 1 Cent pro GByte und Monat.
Die ausschließlich in den USA, Europa und Asien buchbare Option Multi-Regional beinhaltet redundante Speicherung in mehreren Regionen weltweit. Lokal vorgehaltene Caches sollen Latenzen verhindern, wenn eine weltweite Nutzerschaft mit Inhalten versorgt wird. Der Preis beträgt 0,026 Dollar pro GByte und Monat. Multi-Regional löst auch den Standard-Tarif ab, wenn der frühere Tarif Speicherung in mehreren Regionen vorsah.
Zusätzlich gibt es noch den Tarif Regional für 0,02 Dollar je Cent und GByte. Er eignet sich für Arbeitslasten mit hohem Durchsatz, wie Umschlüsselung von Daten oder Big-Data-Analyse, die aber nur in einer Region vorgehalten werden müssen, um in Compute-Services wie Google Compute Engine oder Google Cloud Machine Learning eingefüttert zu werden. Kundenkonten, die bisher den Standard-Tarif mit Speicherung in nur einer Region gebucht hatten, stellt Google zum 1. November auf Regional um, was ihm zufolge einer Preisreduktion um 23 Prozent entspricht.
Auch die API-Nutzungspreise sinken für Multi-Regional und Regional Storage zum 1. November. 1000 Class-A-Transaktionen kosten dann 0,005 Dollar, eine Preissenkung um 50 Prozent. 10.000 Class-B-Transaktionen reduziert Google um 60 Prozent auf 0,004 Dollar. Die neuen Storage-Modelle lassen sich zudem mit Angeboten von Google-Cloud-Storage-Partnern kombinieren, darunter Cloudian, Cloudberry Lab, Cohesity, Fastly, Komprise, StorReduce, Sureline und Veritas.
[mit Material von Nick Heath, ZDNet.com]
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