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Studie: Ransomware Locky für 6 Prozent aller Malware-Angriffe im September verantwortlich

Der Anteil von Ransomware an allen weltweiten Malware-Angriffen hat sich im September auf 13 Prozent erhöht. Das geht aus dem aktuellen Global Threat Index des Sicherheitsanbieters Check Point Software hervor. 6 Prozent aller Angriffe waren alleine auf die Ransomware Locky zurückzuführen, die damit zugleich die Erpressersoftware mit der derzeit höchsten Verbreitung ist.

„Das anhaltende Wachstum von Ransomware ist eine Folge der Zahl von Unternehmen, die ein Lösegeld zahlen, um kritische Daten freizubekommen, was sie zu einem attraktiven Angriffsvektor für Cyberkriminelle macht“, sagte Nathan Shuchami, Head of Threat Prevention bei Check Point.

Eine höhere Verbreitung als Locky erzielten im vergangenen Monat nur zwei Schadprogramme. Der Virus Sality, der eine Fernsteuerung eines Systems erlaubt und weitere Malware auf einem Computer installieren kann, war nur für unwesentlich mehr Angriffe verantwortlich als Locky. Eindeutiger Spitzenreiter war der inzwischen acht Jahre alte Wurm Conficker, der Computer zu einem Botnetz verbindet. Sein Anteil lag im September bei 14 Prozent.

Den Forschern zufolge hatten die zehn bedeutendsten Malware-Familien einen gemeinsamen Anteil von rund 50 Prozent. Neu in den Top-Ten sind Chanitor, ein Downloader für gefährliche Payloads, der Bot Nivdort und das Blackhole Exploit Kit. Letzteres kehrte in die Top-Ten zurück, obwohl sein Entwickler inzwischen im Gefängnis sitzt.

Auf mobilen Geräten war indes die Android-Malware HummingBad die größte Bedrohung, gefolgt von der Android-Backdoor Triada, die Hackern Superuser-Rechte verschafft. Den dritten Platz belegte Ztorg. Der Trojaner installiert ohne Wissen des Nutzers weitere Anwendungen auf Android-Geräten.

„Angesichts der weiterhin hohen Zahl von aktiven Malwarefamilien und der Vielzahl der Angriffsmethoden, die diese Familien nutzen, ist es eine Herausforderung für Organisationen, ihre Netzwerke gegen das Eindringen von Cyberkriminellen zu schützen“, ergänzte Shuchami.

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[mit Material von Danny Palmer, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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