Kaspersky hat sein Produktportfolio für Unternehmen um Kaspersky Endpoint Security Cloud erweitert, wobei sich „Cloud“ dabei auf die Form der Bereitstellung der Managementkonsole bezieht. Über sie können Clients und Lizenzen verwaltet werden. Auch die Abrechnung erfolgt über sie. Kunden erhaltene ein monatliche Rechnung und können über die Konsole auch monatlich Lizenzen für Geräte hinzubuchen oder abbestellen. Kunden, die längerfristig planen können oder wollen, erhalten Jahreslizenzen etwas günstiger.
Das Angebot von Kaspersky Endpoint Security Cloud umfasst Kaspersky Endpoint Security for Windows (für Workstations), Kaspersky Endpoint Security for Windows (für File-Server) sowie Kaspersky Security for Mobile. Die Software läuft dann auf dem jeweils zu schützenden Firmenrechner oder dem Mobilgerät. Sergey Martsynkyan, Senior Product Marketing Manager bei Kaspersky Lab positioniert es zwischen den bisherigen Small-Office-Angeboten seines Unternehmens, die sich vorrangig an Unternehmen mit bis zu 25 Anwendern richteten und den anderen, zur Installation in der Infrastruktur des Unternehmens gedachten Angeboten.
Unternehmen mit 25 bis 250 Nutzern respektive zu schützenden Geräten, sieht Martsynkyan als ideales Einsatzgebiet, möglich seien aber bis zu 1000. Er erhofft sich außerdem damit bei kleineren Managed Service Providern punkten zu können, die darüber ihren Kunden Dienstleistungen zur Verfügung stellen können. Für diesen Zweck ist Kaspersky Endpoint Security Cloud auch mandantenfähig. Diese Funktion lässt sich darüber hinaus auch nutzen, wenn unterschiedliche Firmenteile darüber verwaltet werden sollen.
Kaspersky hat mit dem Cloud-Angebot das Rad allerdings nicht neu erfunden. Beispielsweise verfolgen Bitdefender mit Gravity Zone und Trend Micro mit seinem „Worry-Free“-Angebot bereits ähnliche Konzepte. Bei Trend Micro ist die am ehesten vergleichbare Variante, die „Worry-Free Services Edition“ aber nicht nur beim Hersteller gehostet, sondern wird auch von diesem verwaltet. Wer selbst eingreifen will, muss eine der teureren, umfangreicheren und im Unternehmen zu installierenden Varianten wählen.
Bitdefenders am ehesten vergleichbare Angebote heißen Gravity Zone Business Security und Gravity Zone Advanced Business Security. Auch sie bieten beide eine Cloud-Managementkonsole, auch wenn bei der Advanced-Version auch die Installation im Unternehmen möglich ist. Allerdings deckt auch nur die Advanced-Version so wie auch das neue Kaspersky-Angebot Mobilgeräte ab.
Kaspersky wirbt zudem mit einer besonders einfachen Nutzung und Bedienbarkeit der Konsole. Die nehmen allerdings die anderen Anbieter auch für sich in Anspruch. Diesbezüglich lohnt es sich sicher, den kostenlosen Testzeitraum in Anspruch zu nehmen. Außerdem führt Kaspersky-Manager Martsynkyan ins Feld, dass beim Angebot seines Unternehmens die Einstellungen bereist vorkonfiguriert sind. Selbst wenig erfahrene Administratoren könnten daher zunächst einmal mit den Standardeinstellungen loslegen, Änderungen seine nur erforderlich, wenn bestimmte Anforderungen zu erfüllen seien.
[Mit Material von Peter Marwan, silicon.de]
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