Samsung hat die Bilanz für das dritte Quartal veröffentlicht. Der operative Gewinn des koreanischen Elektronikkonzerns schrumpfte um 30 Prozent oder 2,19 Billionen Won (1,8 Milliarden Euro) auf 5,2 Billionen Won (4,2 Milliarden Euro). Der Profit der Mobilsparte brach sogar um 96 Prozent auf 100 Milliarden Won (80,7 Millionen Euro) ein. Die Kosten für den Rückruf sowie den Produktionsstopp des Galaxy Note 7 haben somit die Smartphone-Erträge nahezu vollständig aufgefressen.
Auch in den kommenden Quartalen wird das Debakel um das Galaxy Note 7 Samsungs Bilanz belasten. Derzeit rechnet das Unternehmen im vierten Quartal mit Mehrkosten zwischen 2,3 und 2,7 Billionen Won. Im ersten Vierteljahr 2017 soll der Rückruf den Gewinn um eine weitere Billion Won schmälern. Die Gesamtbelastung könnte demnach rund 5 Milliarden Euro erreichen.
Überschüsse erzielte Samsung zwischen Juli und Dezember in erster Linie durch den Verkauf von Halbleitern. Der Umsatz der Sparte verbesserte sich leicht um 3 Prozent auf 13,15 Billionen Won, während der operative Profit um 8 Prozent auf 3,37 Billionen Won zurückging. Die Display-Sparte erwirtschafte trotz eines leichten Umsatzrückgangs um 6 Prozent weitere 1,02 Billionen Won Gewinn.
Der Geschäftsbereich Consumer Electronics nahm 11,24 Billionen Won ein (minus 3 Prozent). Sein Gewinn verdoppelte sich indes auf 0,77 Billionen Won. Dazu trug laut Samsung eine hohe Nachfrage nach Premium-Fernsehern bei.
Eine Kehrtwende sollen im kommenden Jahr neue Flaggschiff-Modelle bringen. Gerüchten zufolge sollen die Probleme mit dem Galaxy Note 7 jedoch die Entwicklung des Galaxy S8 verzögert haben. Samsung soll zudem noch nicht die eigentliche Ursache für das Akkuproblem identifiziert haben. An der Note-Reihe hält das Unternehmen indes fest. Ein Sprecher kündigte gegenüber der Agentur Reuters das eine Galaxy Note 8 für 2017 an.
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[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]
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