Immer mehr Unternehmen nutzen Ressourcen aus Rechenzentren von Cloud-Providern wie der Telekom, um Kosten für Anschaffung und Betrieb eigener IT-Hardware zu vermeiden – und damit ihr Investitionsrisiko zu minimieren. Das belegen unter anderem die Nutzerzahlen: Seit der Premiere der Open Telekom Cloud im Frühjahr dieses Jahres wächst die Zahl der Business-Anwender kontinuierlich. Derzeit entscheiden sich im Schnitt jeden Monat 40 Unternehmen für IaaS aus der Public Cloud der Telekom.
Einer der Hauptgründe: Die Ressourcen sind jederzeit flexibel abrufbar. Ganz egal, ob nur geringe Kapazitäten benötigt werden oder sehr große – die Infrastruktur passt sich dem Geschäftsverlauf dynamisch an. Ein elastisches Bezahlmodell sorgt dafür, dass auch die Kosten kalkulierbar bleiben. Denn mit dem Pay-as-you-go-Prinzip zahlen Anwender immer nur für die Kapazitäten, die gerade verwendet werden. Und die Abrechnung erfolgt bei Bedarf im Stundentakt.
Der Zugriff auf die Open Telekom Cloud erfolgt entweder über ein Self-Service-Portal oder über programmierbare Schnittstellen (APIs). Mithilfe der APIs können die Nutzer Vorgänge automatisieren und in die eigenen Prozesse integrieren – zum Beispiel das Ressourcen-Management, das Hinzufügen externer Rechenkapazitäten oder die Lastverteilung auf den Servern.
Die Computing-Services der Open Telekom Cloud stellen sich Anwender aus virtuellen CPUs, virtuellem RAM und den verschiedenen Betriebssystemen Open Linux, Oracle Linux, SUSE oder Windows zusammen. Computing-Server sind mit 1 bis 32 vCPUs erhältlich, der Arbeitsspeicher mit Kapazitäten von 1 bis 128 GByte. Aus diesen Basiskomponenten ergeben sich viele Kombinationsmöglichkeiten für verschiedene Zwecke, so genannte Flavors. Für sehr anspruchsvolle Anwendungen, die extreme Rechenleistung erfordern, gibt es zusätzlich eine Hochleistungsoption: Der High Performance Flavor bietet maximal 32 vCPUs mit jeweils 64 GByte RAM. Ende Oktober wurde das neue Release veröffentlicht und das Angebot um diverse weitere Flavors erweitert.
Block Storage ist von 40 GByte bis 32 TByte verfügbar, je nach Anforderung als SATA, SAS oder SSD. Ein optionaler Volume-Backup-Service erlaubt inkrementelles Speichern und im Notfall schnelles Wiederherstellen von Daten. Alternativ ist außerdem Object Storage erhältlich. Etwas langsamer, dafür aber deutlich günstiger, ist diese Variante unter anderem optimal zum Archivieren geeignet. Hier können Dateien mit Größen von jeweils bis zu 50 Terabyte abgelegt werden, bei Bedarf seit Ende Oktober auch verschlüsselt.
Neu im Angebot der Open Telekom Cloud ist eine relationale mySQL-Datenbank, die ab 3 Cent pro Stunde zu haben ist. Außerdem gibt es eine Cloud Container Engine (CCE) auf Docker-Basis, mit der sich komplette Applikationslandschaften auf Knopfdruck verschieben lassen. Mit der CCE können Nutzer ganze Cluster aus virtuellen Maschinen mit geringem Aufwand von einer auf die andere Cloud verschieben und bis zu 500 Cluster aus virtuellen Maschinen mit jeweils bis zu 15 Compute-Knoten verwalten.
Neukunden erhalten aktuell bis Ende Februar 2017 einen 250-Euro-Gutschein. In Verbindung mit dem Pay-as-you-go-Ansatz mit stundengenauer Abrechnung können Unentschlossene ausgiebig testen – und sich auf diese Weise selbst ein Bild von den Leistungen der Open Telekom Cloud machen.
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