Twitter hat angekündigt, in den kommenden Monaten die Video-App Vine einzustellen. Der 2013 eingeführte Videodienst erlaubt es, kurze Videos zu erstellen und in sozialen Medien wie Twitter und Facebook zu veröffentlichen. Erst im Sommer hatte Twitter das eigentlich definierende Merkmal von Vine aufgegeben und die maximale Länge eines Video von sechs auf 140 Sekunden erhöht.
Darüber hinaus stellte die Twitter-Tochter klar, dass die Änderungen nur die App, nicht aber die Vine-Website betreffen. „Sie werden in der Lage sein, auf Ihre Vines zuzugreifen und sie herunterzuladen“, heißt es in einem Blogeintrag. „Wir halten die Website online, weil wir glauben, dass es wichtig ist, weiterhin all die unglaublichen Vines anzuschauen, die erstellt wurden.“
Welches Ziel Twitter mit der schrittweisen Schließung seines Videodiensts verfolgt, ist nicht bekannt. Kurzfristig sollten auf alle Fälle die Kosten für die Entwicklung der Vine-App wegfallen.
Seine Ausgaben will der Kurznachrichtendienst auch durch den Abbau weiterer Stellen reduzieren. Anlässlich der Veröffentlichung der Bilanz für das dritte Quartal kündigte Twitter eine Restrukturierung an, um Vertrieb, Partnerschaften und Marketing effizienter zu machen. Sie wird neun Prozent der Belegschaft oder rund 350 Mitarbeitern den Job kosten.
Die Entlassungen führen aber auch zu zusätzlichen Kosten von bis zu 30 Millionen Dollar. Zu den zu erwartenden Einsparungen machte Twitter indes keine Angaben. Sie sollen aber helfen, langfristig eine EBIDTA-Marge von 40 bis 45 Prozent zu erreichen. Im Geschäftsjahr 2016 soll sie zwischen 27,5 und 28 Prozent liegen.
Das dritte Quartal schloss Twitter mit einem Umsatzplus von acht Prozent ab. Die Einnahmen von 616 Millionen Dollar, davon 545 Millionen Dollar aus dem Anzeigenverkauf, ergaben jedoch nur einen Nettoverlust von 103 Millionen Dollar, 29 Millionen Dollar oder 22 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die EBIDTA-Marge kletterte um vier Punkte auf 29 Prozent. Die Zahl seiner monatlich aktiven Nutzer erhöhte Twitter um drei Prozent auf 317 Millionen.
Wie Sie Ihr persönliches Internet der Dinge vor versteckten Gefahren schützen
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Twitter? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…