Die Staatsanwaltschaft München I hat ein Ermittlungsverfahren gegen Facebook sowie dessen Gründer Marc Zuckerberg und andere hochranginge Manager eingeleitet. Das bestätigte ein Sprecher der Behörde gegenüber der Agentur Reuters. Auslöser ist eine Anzeige der Münchner Anwaltskanzlei Jun Rechtsanwälte wegen Volksverhetzung.
Facebook wies die Vorwürfe zurück. „Wir werden mögliche Ermittlungen nicht kommentieren, aber wir können sagen, dass die Vorwürfe jeglicher Grundlage entbehren und dass weder Facebook noch seine Mitarbeiter gegen deutsches Recht verstoßen haben“, wird ein Sprecher des Social Network in dem Bericht zitiert.
Die Staatsanwaltschaft in München gehe jedoch von einem Anfangsverdacht aus, heißt es indes in einer Pressemitteilung von Jun Rechtsanwälte. „Sie hält die Taten für verfolgbar und deutsches Recht auch gegenüber Internet-Giganten für anwendbar.“
Jun wirft Facebook vor, mit seinen Versprechen, die fraglichen Inhalte künftig schneller zu löschen, den Bundesjustizminister „über ein Jahr lang“ hingehalten und „an der Nase herumgeführt“ zu haben. Letztlich habe Facebook das alte Löschverfahren beibehalten. „Die Eröffnung des Verfahrens ist der wichtigste Etappensieg, da das letzte Verfahren an dieser Stelle steckengeblieben war. Erstmals besteht auch der politische Wille, gegen Facebook mit Sanktionen vorzugehen“, so Jun weiter.
Eine erste Strafanzeige der Rechtsanwälte Chan-jo Jun und Christian Solmecke war im März gescheitert. Jun zufolge hatte der Hamburger Generalstaatsanwalt die Aufnahme von Ermittlungen gegen Facebook mit der Begründung abgelehnt, deutsches Recht sei nicht anwendbar. „Das sieht man in Bayern anders. Auf Anfrage von Jun an den Bayerischen Justizminister Winfried Bausback ließ dieser erklären, dass die Hamburger Auffassung falsch sei und deutsches Recht auf einzelne Taten durchaus Anwendung findet“, teilte Juns Kanzlei mit.
Die Anzeige richtet sich gegen Facebook Inc in den USA sowie die auch für Deutschland zuständige Niederlassung Facebook Ireland Limited. Weitere Beschuldigte sind neben Mark Zuckerberg COO Sheryl Sandberg, Martin Ott, Managing Director für Nord-, Mittel- und Osteuropa, Gareth Lambe, Chef von Facebook Ireland, Monika Bickert, bei Facebook für Global Policy Management zuständig, Eva-Maria Kirchsieper, Head of Public Policy bei Facebook Deutschland, sowie Tina Kulow, Director für Corporate Communications bei Facebook.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
Tipp: Sind Sie ein Facebook-Experte? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…
Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…
Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.
Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…
Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…
Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…