Die iPhone-Verkäufe werden wahrscheinlich im ersten Halbjahr 2017 weiter zurückgehen. Davon geht zumindest der für seine präzisen Vorhersagen bekannte Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities aus. Ihm zufolge zögern Kunden Neuanschaffungen heraus, da sie auf die Veröffentlichung des iPhone 8 im dritten Quartal warten. Zudem soll Apple auf eine Aktualisierung des iPhone SE im ersten Halbjahr 2017 verzichten, wie 9to5Mac berichtet.
Ein neues iPhone SE soll es im zweiten Quartal 2017 nicht geben – die erste Auflage des „Billig-iPhone“ hatte Apple im März 2016 vorgestellt – um „die Brutto-Marge hoch zu halten und eine Kannibalisierung der High-End-Modelle zu vermeiden“, heißt es weiter in dem Bericht. Seit der Einführung des iPhone SE ist der Durchschnittspreis für das Apple-Smartphone von 641,82 Dollar auf 618,72 Dollar geschrumpft. Branchenweit setzen Hersteller pro verkauftem Smartphone weniger als 300 Dollar um – Tendenz fallend.
Bei der Präsentation der Bilanz für das dritte Quartal hatte sich Apple-CEO Tim Cook durchweg positiv zum iPhone SE geäußert. Die Strategie, mit dem iPhone SE die Kunden anzusprechen, die „ein 4-Zoll-iPhone“ lieben, und neue Kunden für das Apple-Ökosystem zu gewinnen, sei aufgegangen. „Unsere Verkaufszahlen zeigen, dass das iPhone SE in entwickelten und aufstrebenden Märkten gleichermaßen beliebt ist.“ Gerade in den ersten Wochen nach dem Marktstart habe das iPhone SE mehr Neukunden angezogen als jedes andere iPhone-Modell in den vergangenen Jahren.
Kuo will zudem erfahren haben, dass Apple Druck auf kleinere Lieferanten ausübt, um günstigere Preise zu erhalten und die eigenen Margen zu steigern. Größere Zulieferer wie TSMC und Samsung werde Apple aber wahrscheinlich nicht bedrängen.
Der Analyst schließt nicht aus, dass Apple das iPhone SE im zweiten Halbjahr 2017 oder zu einem noch späteren Zeitpunkt aktualisiert.
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[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]
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