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Android 4.4 KitKat stärker verbreitet als Android 6.0 Marshmallow

Die Anzahl der Geräte mit Android 6.0 Marshmallow erreicht immer noch nicht die von Geräten mit Android 4.4 KitKat. Das weist Googles aktualisierte Statistik für die Verteilung der Android-Versionen aus. Die Daten wurden in einem Zeitraum von sieben Tagen vor dem 7. November 2016 gesammelt.

Spitzenreiter bleibt damit KitKat, das auf 25,2 Prozent der erfassten Geräte läuft. Das viel aktuellere Marshmallow folgt mit 24 Prozent. Dicht dahinter kommt außerdem Android 5.1 Lollipop mit 22,8 Prozent – und auch 5.0 Lollipop hält mit 11,3 Prozent noch gut mit. Die Jelly-Bean-Versionen 4.1.x, 4.2.x und 4.3 kommen auf jeweils 4,9, 6,8 und 2 Prozent, was sich zu immerhin 13,7 Prozent addiert.

Unter ferner liefen lassen sich inzwischen Android Ice Cream Sandwich (4.0.3 bis 4.0.4) mit 1,3 Prozent sowie Android Gingerbread (2.3.3 bis 2.3.7) mit ebenfalls 1,3 Prozent einsortieren. Als Schlusslicht führt die für App-Entwickler gedachte Statistik noch das zuletzt im Januar 2011 aktualisierte Android 2.2 Froyo mit 0,1 Prozent auf.

Viel weiter ist aber auch das im August veröffentlichte Android 7.0 Nougat noch nicht gekommen, das bislang nur auf 0,3 Prozent aller Android-Geräte Fuß fassen konnte. Bis heute sind nur wenige Geräte auf den Markt gekommen, auf denen die jüngste Version von Googles Mobilbetriebssystem ab Werk vorinstalliert ist. LG setzt eben zu Updates für sein aktuelles Spitzenmodell LG G5 an, während Samsung sich noch bis etwa Mitte Dezember mit Betatests für Galaxy S7 und S7 Edge beschäftigt.

Da sich die beiden koreanischen Hersteller zudem auf die Aktualisierung ihrer Flaggschiff-Modelle konzentrieren, ist auch von Nougat als jüngster Version nicht zu erwarten, dass sie schon bald die Fragmentierung von Android spürbar verringert. Damit stehen die App-Entwickler weiterhin vor der Schwierigkeit, ihre Anwendungen an die unterschiedlichen OS-Versionen und APIs anzupassen. Um möglichst zahlreiche Nutzer anzusprechen, müssen sie für ihre Apps außerdem verschiedene Bildschirmgrößen, Hardware-Komponenten und andere Faktoren berücksichtigen.

Apple konnte hingegen für iOS 10 schon im Oktober – einen Monat nach dessen Veröffentlichung – eine Verbreitung von 54 Prozent melden. Marktforschern zufolge ist 10 außerdem die iOS-Version, die sich innerhalb des ersten Monats am weitesten verbreitet hat. Zwar schien der Erfolg nach dem Start im September eher verhalten, doch beschleunigte sich nach dem für mehr Stabilität sorgenden kleineren Update 10.0.2 die Akzeptanz erheblich. Inzwischen soll iOS 10 sogar schon auf rund 60 Prozent aller aktiven iOS-Geräte laufen.

Hinsichtlich der anteiligen Verbreitung der Versionen bleibt ein direkter Vergleich der Mobilbetriebssysteme allerdings problematisch. Zum einen kontrolliert Apple Hardware und Software, damit also auch das gesamte Aktualisierungsverfahren. Google hingegen stellt nur die jeweilige neue Android-Version bereit. Gerätehersteller und Mobilfunkanbieter müssen jede neue Version zunächst testen und für ihre Geräte zulassen, außerdem haben sie eigene Zeitpläne und Fristen. Zum anderen hat Apple nur eine begrenzte Anzahl von iOS-Geräten im Angebot, während der Android-Markt unzählige Smartphones und Tablets von vielen verschiedenen Herstellern umfasst.

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ZDNet.de Redaktion

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