Apple hat ein Reparaturprogramm für das iPhone 6 Plus gestartet. Es richtet sich an Nutzer, deren Geräte vom „Touch Disease“ genannten Problem betroffen sind. Der Fehler führt dazu, dass der Bildschirm keine Eingaben annimmt. Dies Geräte will Apple nun gegen eine Servicegebühr von 167,10 Euro instandsetzen. Normalerweise verlangt Apple für die Beseitigung eines „Displayschadens plus weiterer Schäden“ 361,10 Euro.
Apple hat einem Support-Dokument zufolge jedoch eine andere Ursache ausgemacht. „Apple hat festgestellt, dass einige iPhone-6-Plus-Geräte ein flackerndes Display oder Probleme mit Multi-Touch aufweisen, nachdem sie mehrmals auf eine harte Oberfläche fielen und anschließend weiter belastet wurden. Wenn Ihr iPhone 6 Plus die oben beschriebenen Symptome aufweist, funktionsfähig ist und wenn dessen Display weder zersprungen noch zerbrochen ist, repariert Apple Ihr Gerät gegen eine Servicegebühr in Höhe von 167,10 €.“
Die 167,10 Euro entsprechen dem Betrag, den Apple außerhalb der Garantie für den Austausch des Displays eines iPhone 6 Plus oder 6S Plus verlangt. 361,10 Euro werden fällig, wenn außer dem Display noch weitere Komponenten beschädigt sind. Im Rahmen des Reparaturprogramms übernimmt Apple also nur diese zusätzlichen Kosten. Den neuen Touchscreen müssen Betroffene weiterhin selber bezahlen.
Das Reparaturprogramm gilt weltweit und für iPhone-6-Plus-Geräte fünf Jahre nach dem ersten Verkauf im Einzelhandel. Kunden, die ihr Apple-Smartphone bereits auf eigene Kosten repariert haben, können eine Rückerstattung der Kosten beantragen. Apple ersetzt allerdings nur die Differenz zur Servicegebühr von 167,10 Euro.
Wie viele Geräte tatsächlich betroffen sind, ist nicht bekannt. iFixit, das die benötigten Reparaturen auch durchführen kann, sprach im August von einer „Unmenge“ von iPhone 6 Plus, bei denen der Fehler auftritt.
In den USA haben zudem mehrere Anwaltskanzleien Sammelklagen gegen Apple eingereicht. Sie wollen erreichen, dass Apple die Geräte kostenlos repariert oder austauscht. Eine der insgesamt vier Kanzleien sprach im Oktober von fast 10.000 Betroffenen, die der Klage beitreten wollen.
Die Werkstatt iPadRehab wies schon im August in einem Blogeintrag und auch in einem Video auf das Problem hin. Beim Nachfolger iPhone 6S und 6S Plus habe Apple die anfälligen Controller-Chips vom Logicboard in den Gehäuseaufbau verlagert, um sie besser vor den Biegekräften zu schützen. Ob dies allerdings konkret als Reaktion auf Touch Disease oder aus anderen Gründen geschehen ist, ist nicht bekannt.
Wie Sie Ihr persönliches Internet der Dinge vor versteckten Gefahren schützen
[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]
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