TechCrunch will von dem Unternehmen nahestehenden Quellen erfahren haben, dass Intel sein Engagement im Bereich Wearables zurückfahren wird. Damit verbunden sei ein massiver Stellenabbau in der für Wearables zuständigen New Devices Group. Auch eine Schließung der Sparte sei nicht ausgeschlossen. Zumindest letzterem hat Intel inzwischen widersprochen.
„Intel zieht sich nicht aus dem Geschäft mit Wearables zurück“, teilte der Chiphersteller am Wochenende mit. „Tatsächlich arbeiten wir an mehreren Produkten, über die wir uns genauso sehr freuen wie über die bereits gestarteten Produkte wie die TAG Heuer Connected Watch und die intelligente Brille Radar Pace von Oakley.“ Auf die angeblich geplanten Entlassungen ging der Intel-Sprecher jedoch nicht ein.
2014 hatte Intel den Smartwatch-Anbieter Base übernommen. Im Juni 2015 folgte mit Recon ein Spezialist für Heads-Up-Displays für Sportler. Beide wurden Bestandteil der extra für den Wachstumsmarkt Wearables geschaffenen New Devices Group.
Im Sommer musste Intels Wearables-Strategie einen herben Rückschlag verkraften. Wegen Überhitzung, die zu Verbrennungen führen kann, rief das Unternehmen die Fitnessuhren Basis Peak und B1 zurück. Ein zuvor veröffentlichtes Software-Update brachte nicht die erhoffte Abhilfe. Statt die Uhren zu ersetzen, stellte Intel den Verkauf vollständig ein.
Wearables sind eigentlich einer der Bereiche, von denen sich Intel angesichts des rückläufigen PC-Markts Wachstum verspricht. Hier kommt auch der im Januar 2015 eingeführte Prozessor Curie zum Einsatz. Er basiert auf dem System-on-a-Chip (SoC) Quark SE, unterstützt Bluetooth Low Energy und besitzt einen 6-Achsen-Kombi-Sensor mit Beschleunigungsmesser und Gyroskop. Zudem ist ein Akkuladeschaltkreis enthalten. Dem 32-Bit-Quark-Microcontroller stehen 384 KByte Flash-Speicher und 80 KByte SRAM zur Seite.
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