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MacBook Pro 13″ mit Touch Bar im Test

Das neue MacBook Pro 13″ (MacBookPro13,2) verfügt mit der so genannten Touch Bar über ein OLED-Display mit einer Auflösung von 2170 x 60 Pixeln, die oberhalb der klassischen Tastatur positioniert ist und einerseits die klassischen Funktionstasten ersetzt und andererseits die Bedienung zahlreicher Anwendungen mit Hilfe von kontextabhängigen Funktionen erleichtern soll. Rechts neben der Touch Bar befindet sich der Einschaltknopf, der über einen integrierten Fingerabdrucksensor (Touch ID) verfügt. Damit lässt sich das neue MacBook Pro nicht nur entsperren, es wird auch ein schneller Wechsel zwischen Benutzerkonten und auch der Bezahldienst Apple Pay unterstützt. Darüber hinaus hat Apple seinen Premium-Notebooks ein dünneres Gehäuse, Intel-Core-Prozessoren der sechsten Generation (Skylake) und aktualisierte NVMe-SSDs spendiert.

Design & Verarbeitung

Auf den ersten Blick erscheint die Verarbeitungsqualität auf gewohnt hohem Niveau. Allerdings wird das haptische Feedback durch scharfkantige Gehäuseöffnungen am linken und rechten Rand der Gehäuseunterseite etwas getrübt. Das schmeichelt nicht der Hand – im Gegenteil, man gewinnt den Eindruck, dass man sich daran schneiden könnte.

MacBookPro: Die Gehäuseöffnungen an der Unterseite sind scharfkantig (Bild: ZDNet.de)

Das einhändige Aufklappen des Geräts klappt nicht ohne dass es verrutscht. Das liegt an dem relativ schwergängigen Scharnier zwischen Bildschirm und Gehäuse. Andererseits sorgt dieses für eine stabile Halterung, sodass bei einer Positionsveränderung des Geräts der Bildschirm so gut wie nicht nachwippt.

Tastatur und Trackpad, Sound

Tippen lässt sich mit der vom MacBook übernommenen Tastatur nach einer kurzen Eingewöhnungszeit trotz geringen Hubs sehr gut. Allerdings ist das Tippgeräusch im Vergleich zur Vorgängerversion relativ laut. Es lässt sich etwas minimieren, wenn man sein Tippverhalten etwas anpasst und nicht so energisch die Tasten bedient, wie man dies von einer herkömmlichen Standardtastatur mit großem Hub gewöhnt ist.

Trotz der sehr dünnen Tastatur lassen sich die Tasten präzise ansteuern. Das wird durch die von Apple genutzte Butterfly-Mechanismus gewährleistet. Anders als bei traditionellen Tastaturen mit Scherenmechanik, die häufig an der Kante wackeln und zu einem ungenauen Anschlag führen, sorgt die von Apple entwickelte Butterfly-Mechanik, die breiter als die Scherentechnik ist und aus einer einzigen Einheit besteht, für eine höhere Stabilität. Zudem haben die Tasten im Vergleich zum Vorgängermodell eine größere Oberfläche mit einer tieferen Wölbung, sodass die Finger beim Tippen besser den optimalen Bereich treffen.

Apple-Tastatur mit Butterfly-Technik (Bild: Apple)

Präzision war offenbar auch das Leitmotiv bei der Konstruktion der neuen Tastatur-Hintergrundbeleuchtung. Anders als bei der Vorgängergeneration oder beim MacBook Air sind die Abstände der Tasten zum Gehäuse so klein, dass nahezu kein Licht mehr durch die Zwischenräume schimmert. Auch nicht, wenn man schräg auf die Tastatur blickt. Doch das liegt nicht alleine an dem verringerten Abstand, sondern auch daran, dass Apple die Reihe von LEDs entfernt hat, die Licht über die ganze Tastatur verteilt haben. Jetzt wird jede Taste von einer einzelnen LED beleuchtet. Das Ergebnis ist perfekt.

Das Apple-Trackpad galt schon bisher als eines der besten im ganzen Notebook-Bereich. Die neue Variante ist nun noch einmal größer geworden und bietet dadurch mehr Platz für entsprechende Gesten. Zahlreiche Anwendungen unterstützen die Eingabe über das Trackpad, sodass die Bedienung deutlich erleichtert wird.

Wer ein wenig Strom sparen möchte, aktiviert in den Einstellungen zum Trackpad die Option „Klick durch Tippen“. Anders als beim MacBook Air steht in dieser Konfigurationsansicht nicht die Drei-Finger-Geste zum Verschieben von Fenstern zur Verfügung. Wer diese nutzen möchte, muss sie unter Bedienungshilfen im Abschnitt Maus & Trackpad – Trackpad-Optionen mit „Bewegen aktivieren“ und „mit drei Fingern bewegen“ einschalten.


Neben der Tastatur befinden sich die Lautsprecher. Sie liefern gegenüber dem Vorgängermodell einen erheblich verbesserten Klang und bieten auch eine höhere Lautstärke. Audiophilen Ansprüchen werden sie aber bauartbedingt natürlich nicht gerecht.

Display

Das Display bietet eine Helligkeit von 500 Nits und damit 67 Prozent mehr Helligkeit und einen 67 Prozent höheren Kontrast als die Vorgängergeneration. Es unterstützt den erweiterten Farbraum P3, der eine größere Palette an Grün- und Rottönen ermöglicht. Das 13-Zoll-Display löst 2560 mal 1600 Pixel auf, was einer Pixeldichte von 227 ppi entspricht.

Die Bildschirmansicht lässt sich konfigurieren. Dies gelingt über Systemeinstellungen – Monitore – Skaliert. Die voreingestellte Ansicht „Standard“ sieht von der Fläche aus wie eine Auflösung von 1440 x 900 Bildpunkten. Wer eine größere Darstellungsfläche wünscht, wählt die Option „Mehr Fläche“. Diese entspricht einer Darstellung von 1680 x 1050 Bildpunkten. Allerdings verkleinert sich dadurch die Darstellung von Text etwas. Wer eine größere Textansicht bevorzugt, kann zwischen der Ansicht ohne Bezeichnung (sieht aus wie 1280 x 800 Pixel) und „Größerer Text“ (sieht aus wie 1024 x 640 Pixel) wählen.

Anschlüsse

Eine weitere Neuerung betrifft die Anschlüsse. Das MacBook Pro verfügt lediglich über vier kombinierte USB-C-Thunderbolt-3-Schnittstellen. Diese vereinen Datenübertragung, Aufladen und Videoausgabe in einem einzigen Port und bieten eine Datenrate von jeweils bis zu 40 GBit/s – doppelt so viel Bandbreite wie Thunderbolt 2. An jeden Thunderbolt-3-Anschluss können bis zu sechs Geräte angeschlossen werden. Das getestete MacBook Pro 13″ mit vier Thunderbolt-3-Anschlüssen bietet die volle Leistung nur aus den zwei Anschlüssen auf der linken Seite. Die beiden anderen Anschlüsse auf der rechten Seite bieten eine geringere Bandbreite. Über die kombinierten USB-C-Thunderbolt-3-Ports kann das MacBook Pro wird das MacBook Pro auch aufgeladen. Den MagSafe-Anschluss gibt es nicht mehr.

Herkömmliche USB-Typ-A-Ports sucht man genauso wie einen SD-Card- und einen HDMI-Anschluss vergebens. Das hat zur Folge, dass man für den Anschluss entsprechender Geräte Adapter nutzen muss. Die Beschränkung auf Thunderbolt-USB-C-Schnittstellen hat Apple viel Kritik seitens der Anwender eingebracht. Bei Twitter kann man unter den Hashtags #donglehell und #donglelife entsprechende Kommentare verfolgen. Immerhin verkauft Apple bis Jahresende Adapter zu einem vergünstigten Preis. So kostet beispielsweise der USB-Typ-C auf USB-Typ-A-Adapter statt 25 Euro nur 9 Euro. Während billigere Adapter von Dritthersteller zumindest USB-Typ-A problemlos bereitstellen, ist bei HDMI Vorsicht geboten. Hier sollten nur zertifizierte Modelle verwendet werden, da es ansonsten zu Bildfehlern kommen kann.

MacBook Pro 13″: Vier kombinierte Thunderbolt-3-USB-C-Schnittstellen stehen bereit. Auf Standard-USB, SD-Card-Slot und HDMI hat Apple verzichtet. Auch ein iPhone kann man nicht ohne Adapter mit dem MacBook Pro verbinden. Für den Anschluss entsprechender Geräte müssen Anwender auf Adapter ausweichen (Bild: Apple)

Hardware

Das für diesen Test zur Verfügung stehende Einstiegsmodell ist mit einem Core i5-6267U mit 2,9 GHz Standard- und 3,3 GHz Turbotakt ausgestattet. Optional lässt es sich auch mit einem 3,1/3,5 GHz schnellen Core i5 oder einem 3,3/3,7 GHz schnellen Core i7 konfigurieren. Zum Standardpreis von 1999 Euro muss man dann allerdings 120 respektive 360 Euro addieren. Wer mehr als die vorinstallierten 8 GByte RAM benötigt, muss für 16 GByte zusätzlich 249 Euro einplanen. Ein späteres Aufrüsten ist nicht möglich, da die Speichermodule direkt auf das Mainboard gelötet sind. Lediglich beim MacBook Pro 13″ ohne TouchBar ist die SSD austauschbar, da sie in Form einer Steckkarte integriert wurde.

Eine Erweiterung des 256 GByte großen NVMe-SSD-Speicher ist beim Einstiegsmodell nicht vorgesehen. Lediglich das mit 2199 Euro teurere und mit 512 GByte NVMe-SSD ausgestattete 13-Zoll-Modell lässt sich auch mit einer 1 Terabyte großen SSD-Kapazität konfigurieren. Sind alle maximal möglichen Optionen ausgewählt, kostet das Einstiegsmodell 2599 Euro und die teurere 13-Zoll-Variante 3279 Euro.

Nicht mehr als 16 GByte RAM

Egal ob 13″ oder 15″, das MacBook Pro kann maximal mit 16 GByte RAM ausgestattet werden. Die verwendeten Intel-Prozessoren entstammen der Skylake-U-Linie mit einer Leistungsaufnahme zwischen 15 und 28 Watt. Allerdings ist deren Speicherausbau bei Verwendung besonders stromsparender RAM-Typen auf 16 GByte begrenzt. Lediglich mit DDR4-Speicher ist ein Ausbau von 32 GByte möglich. Allerdings geht diese Lösung auf Kosten der Batterielaufzeit und darauf hat Apple verzichtet.

Auch die Intel-Prozessoren der 7. Generation (Kaby Lake) unterstützen mit den für die MacBook Pro verwendeten U-Varianten und einer TDP zwischen 15 und 28 Watt kein LPDDR4-RAM. Somit sind MacBook-Pro-Modelle mit mehr als 16 GByte RAM vermutlich erst mit der für 2018 erwarteten Coffee-Lake-CPU-Architektur von Intel zu erwarten.

Benchmarks

Als Grafiklösung kommt beim 13-Zoll-MacBook 2016 die in der CPU integrierte Intel Iris Graphics 550. Sie bietet im Vergleich zur Vorgängergeneration bis zu 103 Prozent mehr Leistung bei 3D-Spielen. Bei professionelle Video- und 3D-Applikationen liegt der Leistungszuwachs bei bis zu 76 Prozent. Im Multimedia-Test von CNET erreicht das MacBook Pro 13″ in etwa die Leistung wie andere vergleichbar ausgestattete Geräte.


Allerdings basieren die CNET-Tests auf Standard-Software, die für macOS und Windows verfügbar ist. Apple hat jedoch beispielsweise das Videobearbeitungsprogramm Final Cut Pro X optimiert, sodass es in Teilbereichen wesentlich effizienter als beispielsweise Adobe Premiere arbeitet, selbst wenn dieses auf einem Notebook mit einem leistungsstärkeren Intel-Prozessor betrieben wird. Folgendes Video veranschaulicht die Unterschiede:

Besonders erwähnenswert sind überdies die verbauten NVMe-SSDs. Die Chips für diese stammen von Sandisk, der Controller von Apple. Diese Kombination erreicht im Vergleich zur Vorgängergeneration doppelt so hohe Datentransferraten. Im Xbench-Test erreicht das 256-GByte-Modell eine Gesatmpunktzahl von 1279,59 Punkten.

An die Leistung der kürzlich vorgestellten Samsung SSDs 960 EVO und 960 Pro, die 2283,11 respektive 2363,15 Punkte erzielen, reicht die Apple-SSD jedoch nicht heran – zumindest das 256-GByte-Modell nicht. Da die Samsung mit ein und zwei Terabyte über deutlich mehr Speicher verfügen, kann es aber sein, dass die Apple-SSD mit höherer Kapazität bessere Leistungen erzielt. Leider stand zum Testzeitpunkt keines der MacBook-Pro-Modelle mit höherer SSD-Kapazität zur Verfügung.

Xbench: Die NVMe-SSD im MacBook 13″ ist zwar schneller als das Vorgängermodell, erreicht aber nicht die Leistung der kürzlich vorgestellten Samsung-SSDs 960 EVO und 960 PRO (Bild: ZDNet.de).

Dennoch erzielt die NVMe-SSD im MacBook Pro 13″ Transferraten, die in Notebooks eher selten anzutreffen sind. Da nach wie vor die Datentransferleistung des Dateisystems das schwächste Glied innerhalb der Rechnerarchitektur darstellt, CPU und Speicher liefern schon seit Jahren Transferraten von mehreren GByte/s, wirkt sich die gestiegene Leistung der NVMe-SSDs nicht nur positiv aus, wenn hohe Datentransfers bei Applikationen, etwa bei 4K-Videobearbeitung gefragt sind, sondern kommt auch dem Betriebssystem zu Gute. Wird beispielsweise das RAM voll ausgelastet, swappt das Betriebssystem RAM-Inhalte auf das Dateissystem. Je schneller das funktioniert, desto geringer sind die negativen Folgen dieser Prozedur, die der Nutzer in Form einer verminderten Reaktionsfähigkeit des Systems wahrnimmt.

Akkulaufzeit

Die Ergebnisse des von unseren Kollegen bei CNET durchgeführten Batterielaufzeittests entsprechen im Wesentlichen den Herstellerangaben. Der 49,2 Wh starke Akku gewährleistet eine etwa 10 Stunden lange Videowiedergabe. Das Modell ohne Touch Bar verfügt über einen 54,5 Wh Akku und hält mit 11,6 Stunden entsprechend länger durch.

Kommen allerdings Programme zum Einsatz, die die CPU voll auslasten, macht der Energiespeicher naturgemäß deutlich früher schlapp. Die Suche nach Primzahlen ist mit Prime95 nach circa 1,5 Stunden beendet. Bereits nach einer Stunde und 15 Minuten sind nur noch 5 Prozent Akkuladung vorhanden. Dann wird die CPU von 3,1 GHz auf 1,5 GHz heruntergetaktet. Die Leistungsaufnahme sinkt laut Intel-Power-Widget von 32 auf 9 Watt. Bei zwei Prozent Kapazität sinkt die Taktfrequenz auf 1 GHz und die Leistungsaufnahme auf gut 5 Watt. Während die CPU noch mit voller Leistung nach Primzahlen sucht, ist der CPU-Lüfter deutlich zu hören.

Das Aufladen des Akkus dauert im Vergleich zu anderen Notebooks, die über eine Schnellladetechnik verfügen, verhältnismäßig lange. Im Test vergehen für das vollständige Wiederaufladen bei einer Restkapazität von 5 Prozent circa 2 Stunden. Nach 30 Minuten liegt die Akkukapazität bei 27 Prozent.

Touch Bar

Mit der Einführung der Touch Bar schlägt Apple ein neues Kapitel für die Bedienung von Notebooks auf. Sie besteht aus einem OLED-Display oberhalb der Tastatur mit einer Fläche von 26,2 cm x 1,1 cm und einer Auflösung von 2170 x 60 Pixeln Raum für die klassischen Funktionstasten und für kontextabhängigen Funktionen. Sie ist unterteilt in einen kleineren rechten Teil, der mit Control Strip bezeichnet wird und einem größeren Teil links davon, in der sich Symbole für bestimmte Funktionen einblenden, je nachdem welche Anwendungen geöffnet ist. Nutzt man bestimmte Bereiche einer Applikation, werden, sofern dies von dem jeweiligen Programm unterstützt wird, angepasste Symbole mit den gerade zur Verfügung stehenden Funktionen angezeigt. Dadurch lassen sich einige Arbeitsschritte sparen.

Touch Bar anpassen

Die Touch Bar ist vollständig anpassbar. Wem die voreingestellten Funktionen im Control Strip wie beispielsweise Siri nicht gefallen, kann diese nach eigenen Vorlieben gestalten. Dies ist unter Systemeinstellungen – Tastatur – Kontrollleiste anpassen möglich.

MacBook Pro 13″: Control Strip lässt sich über Systemeinstellungen – Tastatur – Kontrollleiste anpassen personalisieren (Bild: ZDNet.de).

Innerhalb einer Anwendung steht in der Menüleiste unter Darstellung – Touch Bar anpassen eine Modifikationsmöglichkeit zur Verfügung. Allerdings ist das nicht bei jeder Anwendung der Fall. Obwohl Final Cut Pro X die Touch Bar unterstützt, fehlt die Möglichkeit zur Anpassung. In Safari gibt es diese Möglichkeit hingegen.

Mit der Touch Bar soll sich das MacBook Pro effizienter bedienen lassen (Bild: ZDNet.de)

Touch Bar in der Praxis

Im Test mit Safari erweist sich die Touch Bar als durchaus sinnvoll. Natürlich kann man die geladenen Tabs auch mit der Tastenkombination Command und Pfeil wechseln. Aber mit der Touch Bar gelingt dies natürlich einfacher, weil man die Funktion unmittelbar vor sich sieht und sich dafür keine Tastenkombination merken muss. Echte Profis, die Tastaturkürzel für die meist genutzten Anwendungen gelernt haben, werden indes kaum von den Möglichkeiten der Touch Bar profitieren.

Von den im Betriebssystem integrierten Anwendungen unterstützen Finder, Safari, Mail, Fotos, Karten, Notizen und Kalender die Touch Bar. Auch iTunes, Pages, Numbers und Keynote nutzen die Touch Bar. Auch die Office-Anwendungen Pages, Numbers und Keynote unterstützten das neue Bedienelement. Wie bei Final Cut Pro X steht in der Menüleiste unter der Option Darstellung noch keine Anpassungsmöglichkeit zur Verfügung.

Im Mac App Store tauchen bereits die ersten Applikationen auf, die die Touch Bar unterstützen. Dazu zählt beispielsweise auch das sehr beliebte Bildbearbeitungsprogramm Pixelmator.

Mac App Store: Apps mit Touch-Bar-Unterstützung (Screenshot: ZDNet.de)

Fazit MacBook Pro 13″ mit Touch Bar im Test

Das MacBook Pro 13″ mit Touch Bar verfügt über ein innovatives Bedienkonzept, das wie meistens alle Neuerungen jedoch darunter leidet, dass es von nur wenigen Applikationen unterstützt wird. Mit der Zeit wird sich dies jedoch verbessern. Darauf deuten bereits zahlreiche Softwarepakete von Dritthersteller hin, die bereits jetzt im Mac App Store zur Verfügung steht. Wer die Touch Bar nicht benötigt, kann auf das Mac-Book-Pro-Modell ohne das neue Bedienlement ausweichen. Das ist ab 1699 Euro erhältlich, während das Gerät mit Touch Bar ab 1999 Euro verfügbar ist.

Auch die gebotene Leistung kann sich mehr als sehen lassen. Diesbezüglich überzeugt vor allem der verwendet NVMe-SSD-Speicher mit Transferraten, die bis dato in Notebooks nur selten zu finden sind.

In bestimmten Einsatzszenarien könnte sich die Größe des Arbeitsspeicher mit maximal 16 GByte RAM als zu gering erweisen. Immerhin dürfte die schnelle NVMe-SSD die negativen Auswirkungen bei der Auslagerung von RAM-Inhalten auf das Dateisystem gering halten.

Der größte Kritikpunkt dürften viele professionelle Nutzer in der einseitigen Ausstattung der Schnittstellen sehen. Zwar sind die kombinierten Thunderbolt-3-USB-C-Ports universell einsetzbar und leistungsfähig, doch hilft das nicht, wenn man als Fotograf oder Videoproducer seine Daten von einer SD-Card auf das MacBook übertragen will. Was bisher problemlos möglich war, ist nun nur noch mit Hilfe eines entsprechenden Adapters möglich.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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