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Apple streicht 91 Prozent der Smartphone-Gewinne im dritten Quartal ein

Mit dem Verkauf von Smartphones haben Hersteller weltweit im dritten Quartal einen operativen Gewinn von 9,4 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Apples Anteil an den Smartphone-Profiten kletterte laut Strategy Analytics auf ein neues Rekordhoch: 8,5 Milliarden Dollar oder 91 Prozent flossen in Apples Taschen.

„Apples Fähigkeit, Verkaufspreise zu maximieren und Produktionskosten zu minimieren ist wirklich beeindruckend und das iPhone generiert weiterhin Monster-Profite“, wird Linda Sui, Director bei Strategy Analytics, in einer Pressemeldung zitiert. In den Top 4 sei Apple zudem das einzige nicht in China ansässige Unternehmen.

Auf dem zweiten Platz folgt Huawei mit einem Anteil von 2,4 Prozent und einem operativen Smartphone-Gewinn von etwa 200 Millionen Dollar. Gewinne in ähnlicher Höhe ermittelten die Analysten auch für Vivo und Oppo. Ihr Anteil liegt beim jeweils 2,2 Prozent. Alle anderen Anbieter, darunter auch der Marktführer Samsung sowie Marken wie LG, Lenovo und Sony, erlösten zusammen ebenfalls rund 200 Millionen Dollar oder 2,2 Prozent der Branchengewinne.

„Huawei eroberte 2 Prozent der Smartphone-Profite, nahm den zweiten Platz ein und wurde damit erstmals zum profitabelsten Android-Anbieter“, ergänzte Neil Mawston, Executive Director bei Strategy Analytics. „Eine effiziente Lieferkette, schlanke Produkte und effektives Marketing gehören zu den wichtigsten Faktoren für Huaweis stabile Profitabilität.“ Vivo und Oppo profitierten ihm zufolge in erster Linie von stark zunehmenden Verkaufszahlen in Asien.

Mawston geht davon aus, dass sich die Aufteilung der Smartphone-Gewinne in absehbarer Zeit nicht ändern wird. „Wir erwarten, dass Apple auch 2017 der mit Abstand profitabelste Smartphoneanbieter bleibt. Apple hat loyale Fans, die bereit sind, höhere Preise für das neueste iPhone zu zahlen, und dass wird auch künftig Apples Profite stützen. Nächstes Jahr ist der zehnte Geburtstag des iPhone, also werden die Hardcore-Apple-Fans motivierter sein als je zuvor, das neueste und beste Modell zu kaufen, egal welchen Premium-Preis Apple möglicherweise aufruft.“

Samsung schaffte es aufgrund des Debakels um das Galaxy Note 7 nur in die Kategorie „Andere“. Der Ende Oktober veröffentlichten Bilanz zufolge brach der Profit der Mobilsparte im dritten Quartal um 96 Prozent auf umgerechnet 80,7 Millionen Euro ein. Auch im laufenden beziehungsweise kommenden Quartal rechnet Samsung mit erheblichen Zusatzkosten als Folge des Rückrufs und des Produktionsstopps.

Laut BMO Capital Markets lag Samsungs Anteil an den Branchengewinnen zuletzt bei lediglich 0,9 Prozent. Schlechter erging es demnach unter anderem LG und HTC, deren Smartphonesparten rote Zahlen schrieben.

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[mit Material von Steve Ranger, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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