Twitter hat Strafermittlungsbehörden kritisiert, die öffentlich zugängliche Daten des Kurznachrichtendiensts für Überwachungszwecke benutzen. In einem Blogeintrag kündigte Chris Moody, General Manager der Sparte Data and Enterprise Solutions bei Twitter, an, Behörden den Zugang zu den Twitter-APIs zu sperren, falls sie gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen.
Die Regeln für die Nutzung der Programmierschnittstellen, die Entwicklern den Zugriff auf öffentliche Tweets ermöglichten, bestünden schon seit langem. „Die Nutzung von Twitters öffentlichen APIs oder Datenprodukten zur Verfolgung oder Ermittlung von Demonstranten und Aktivisten ist vollkommen inakzeptabel und verboten“, ergänzte Moody.
Im Oktober war bekannt geworden, dass die in Chicago (Illinois) ansässige Analytics-Plattform Geofeedia rund 500 Strafverfolgungs- und Sicherheitsbehörden mit persönlichen Informationen und Standortdaten von Twitter- und Facebook-Nutzern versorgt hat. Twitter, Facebook und Instagram schränkten daraufhin Geofeedias Zugriff auf ihre Datenströme ein – oder sperrten ihn gänzlich.
Wie The Daily Dot berichtet, verhängte Twitter ähnliche Sanktionen auch gegen SnapTrends. Das vom US-Auslandsgeheimdienst CIA unterstützte Geofeedia musste Medienberichten zufolge nach der Sperrung mehr als 30 Mitarbeiter entlassen.
Die Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) warf Facebook und Instagram im vergangenen Monat vor, auf öffentliche Grundsätze zu verzichten, „die es Entwicklern untersagen, Nutzerdaten für Überwachungszwecke zu verwenden. Derartige öffentlich verfügbare Richtlinien müssen erstellt und strikt umgesetzt werden“, forderte ACLU-Anwalt Matt Cagle.
Geofeedia erklärte zu dem Zeitpunkt, es verarbeite lediglich öffentlich verfügbare Echtzeit-Daten und sehe sich den Grundsätzen des Datenschutzes verpflichtet. Die Strafverfolgern gelieferten Daten dienten der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit bei gleichzeitigem Schutz von Bürgerrechten. In dem Zusammenhang stehe man in stetigem Kontakt zu Strafverfolgern und Bürgerrechtsorganisationen, darunter auch die ACLU.
Geofeedia betreibt nach eigenen Angaben eine standortbasierte Analytics-Plattform. Daten bezieht es aber nicht nur von Twitter und Facebook, sondern auch von Youtube, Picasa, Flickr, VK und Sina Weibo. Zu den Kunden von Geofeedia gehören unter anderem Microsoft, BBC, Fox Sports und Mashable.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
Tipp: Wissen Sie alles über Edward Snowden und die NSA? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…