GoDaddy hat wie vermutet die Übernahme seines europäischen Konkurrenten Host Europe Group (HEG) angekündigt. Der gestern unterzeichneten verbindlichen Vereinbarung zufolge beträgt der Kaufpreis 1,69 Milliarden Euro. Die Aufsichtsräte beider Unternehmen haben der Transaktion schon zugestimmt. Deren Abschluss ist, die Zustimmung von Regulierungsbehörden vorausgesetzt, im ersten Quartal 2017 geplant.
Vorteile verspricht sich das US-Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte und deren Markteinführung. Die eigene Technologieplattform sei zudem eine gute Ergänzung zu HEGs Präsenz in Europa. Außerdem seien beide Firmen auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen ausgerichtet.
„GoDaddy hat sein internationales Geschäft in den vergangenen vier Jahren erfolgreich auf 56 Märkte weltweit ausgeweitet“, wird GoDaddy-CEO Blake Irving in einer Pressemitteilung zitiert. „HEG hat ein beeindruckendes Geschäft mit starkem Wachstum, hohen Margen und einer branchenweit führenden Kundenzufriedenheit entwickelt.“ Der Zusammenschluss beschleunige die Expansion in Europa und die Einführung vielfältiger cloudbasierter Produkte, die auf einer einheitlichen Technologieplattform aufbauten.
Nach Abschluss der Akquisition will GoDaddy die Geschäfte von HEG nahezu vollständig in das eigene Unternehmen integrieren. Lediglich für die Managed-Hosting-Sparte PlusServer werde eine strategische Alternative benötigt, so GoDaddy weiter. Auch ein Verkauf des Geschäftsbereichs ist demnach nicht ausgeschlossen.
Die Leitung des neuen Europa-Geschäfts übernimmt Patrick Pulvermüller, derzeit CEO von Host Europe Group. Er ist künftig direkt Low Ah Kee unterstellt, der bei GoDaddy als Executive Vice President für das internationale Geschäft zuständig ist. Zudem übernimmt Pulvermüller die Verantwortung für GoDaddys vorhandenes Europa-Geschäft.
Das 1997 gegründete GoDaddy tritt in erster Linie als Domain-Registrar auf. Auf seiner Webseite bezeichnet es sich mit 60 Millionen verwalteten Domains als „der weltweit größte Registrar“. Webhosting bietet GoDaddy vor allem für kleine Unternehmen und Verbraucher an. HEG wiederum betreibt Rechenzentren in Köln und Straßburg mit mehr als 46.000 virtuellen Servern. Das ebenfalls 1997 gegründete Unternehmen ist mit verschiedenen Marken unter anderem in Deutschland, Großbritannien, Österreich, der Schweiz und Spanien tätig. Hierzulande gehört die Marke Domainfactory zum Portfolio.
Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…