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Bluetooth 5 bringt höhere Übertragungsraten und mehr Reichweite

Die Bluetooth Special Interest Group (Bluetooth SIG), die die Bluetooth-Spezifikationen festlegt, hat die fünfte Generation des Funkstandards angekündigt. Bluetooth 5 soll in den kommenden Monaten Einzug in neue Geräte halten. Wichtigste Neuerung ist eine Verdoppelung der maximalen Dateiübertragungsrate gegenüber dem Vorgänger Bluetooth 4.

Darüber hinaus ist die Low-Energy-Option nun ein fester Bestandteil der Bluetooth-Spezifikationen. Ohne dass sich der Energiebedarf erhöht, verspricht die Bluetooth SIG zudem eine viermal höhere Reichweite. Dadurch wird allerdings die Bandbreite reduziert. „Durch die Vervierfachung der Entfernung, über die Geräte Daten senden und empfangen können, können Hersteller, die Lösungen für die Heimautomatisierung und Sicherheitslösungen entwickeln, eine Abdeckung im gesamten Haus, Gebäude oder Standort anbieten“, heißt es in einer FAQ zu Bluetooth 5 (PDF).

Davon soll nicht nur der Bereich Smart Home, sondern auch Fitness Tracker und andere IoT-Geräte profitieren. „Bluetooth revolutioniert, wie Menschen das Internet der Dinge erleben“, sagte Mark Powell, Executive Director der Bluetooth SIG. „Bluetooth 5 treibt diese Revolution weiter voran, indem es zuverlässige IoT-Verbindungen ermöglicht und die Verbreitung von Beacons fördert, was wiederum Verbindungen vereinfacht und ein nahtloses IoT-Erlebnis ermöglicht.“

Beacon-basierte Bluetooth-Lösungen unterstützt Bluetooth 5 durch eine effizientere Nutzung von Broadcasting Channels. Einerseits erlaubt der der neue Standard größere Datenpakete, andererseits soll die für die Ausführung von Aufgaben benötigte Zeit reduziert werden. „Diese Verbesserungen versetzen Entwickler in die Lage, Erlebnis-basierte Apps zu schaffen, die physische und virtuelle Welten verbinden.“ Neu sind auch Funktionen, die Interferenzen am Rand des 2,4-GHz-ISM-Bands sowie im benachbarten LTE-Band verhindern sollen.

Bluetooth 5 bringt jedoch keine Änderungen für Bluetooth Audio, was für die drahtlose Ansteuerung von Lautsprechern und Kopfhörern benutzt wird. Powell zufolge sollen diese Funktionen künftig auch über Bluetooth LE, also Bluetooth Low Power umgesetzt werden. Mit einem Update der Audio-Spezifikationen sei allerdings erst 2018 zu rechnen.

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[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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