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Amazon startet „Amazon Business“ für Geschäftskunden

Amazon hat seinen auf Geschäftskunden ausgerichteten Dienst „Amazon Business“ gestartet. Der neue Bereich bietet Funktionen, die auf diese Kundengruppe zugeschnitten sind, wie die Anzeige von Netto-Preisen und der Kauf auf Rechnung. Amazon Business unterstützt Firmen-Konten mit mehreren Nutzern und auch von Unternehmenskunden eingesetzte Einkaufssoftware. In den USA bietet der Online-Händler den Dienst bereits seit April 2015 an. Amazon-Kunden können, um Amazon Business zu nutzen, ihren bestehenden Account umwandeln oder einen neuen Account anlegen. Sobald das Unternehmen verifiziert ist, kann der Einkauf gestartet werden.

Amazon Business (Screenshot: ZDNet.de)

Geschäftskunden haben bei Amazon Business die Wahl zwischen Angeboten unterschiedlicher Amazon-Händler, die über Preis, Verfügbarkeit und Lieferzeiten ein positives Einkaufserlebnis bieten sollen, zu wählen. Kunden können Preise einfach vergleichen, da mehrere Angebote auf einer Produktseite verfügbar sind. Unternehmen können darüber hinaus Mengenrabatte beim Kauf bestimmter Produkte erhalten. Zusätzlich zu Artikeln, die ausschließlich Geschäftskunden zur Verfügung stehen, bietet Amazon Business einfachen Zugang zu mehr als hundert Millionen Produkten, die laut Amazon jedes Unternehmen benötigt: von Laptops über Lager- und Büroeinrichtung bis zu elektronischem Zubehör und Reinigungsgeräten. Amazon Business bietet den Kunden Produktseiten mit Bildern samt Abmessungsangaben, Gebrauchsanweisungen und Anleitungsvideos der Hersteller.

Der neue Dienst für Business-Kunden bietet die Möglichkeit, ein ganzes Team unter einem einzigen Amazon-Konto zusammenzufassen. Zusätzliche Nutzer können über über den Menüpunkt „Unternehmenskonto verwalten“, „Person hinzufügen“ erweitert werden. Amazon Business erlaubt es, Einkaufsgruppen passend zur organisatorischen Struktur zu erstellen. Unternehmen sollen so eine optimale Übersicht über die Ausgaben bei Amazon bekommen. Sie lassen sich mit Hilfe dynamischer Diagramme und Datentabellen sowie einer Auswahl von Filtern verfolgen. Alle Analysen und Auswertungen finden Kunden im Dropdown-Menü unter „Beschaffungsanalysen“. Mit dem Service lassen sich des Weiteren auch Auftragsnummern vergeben, Bestellgenehmigungen individuell anpassen oder auch Zahlungslimits setzen.

Als eingeloggte Unternehmenskunden bekommen Firmen mit dem neuen Dienst Netto-Preise angezeigt. Sie erhalten Rechnungen mit ausgewiesener Umsatzsteuer. Kunden haben die Möglichkeit, die Zahlungsart zu wählen, die am besten für ihr Unternehmen geeignet ist – ob Firmenkreditkarte, Kreditlimit oder die neue Option „Kauf auf Rechnung“. Außerdem können sie laut Amazon den Steuervorteil innerhalb der Organisation nutzen. Das Amazon Steuerbefreiungsprogramm bietet die Flexibilität sowohl steuerfreie als auch steuerpflichtige Artikel im gleichen Einkauf auszuwählen und die Steuerbefreiung im gesamten Unternehmen zu verwalten.

Bei Bestellungen über 29 Euro erfolgt die Lieferung kostenfrei. Prime-Versandvorteile lassen sich auch für das Amazon Business-Konto nutzen.

Amazon Business unterstützt eine Vielzahl von Einkaufssystemen, ERP- oder eProcurement-Lösungen. Der Online-Händler bietet dazu auf Wunsch eine entsprechende Beratung zur Integration an.

Registrierten Geschäftskunden steht der Amazon-Kundenservice von Montag bis Freitag von 8 bis 22 Uhr zur Verfügung, am Samstag von 8 bis 18 Uhr. Er ist außerdem außerhalb der Öffnungszeiten per E-Mail rund um die Uhr erreichbar.

Vor wenigen Tagen erst hat Amazon in Seattle seinen ersten „Supermarkt“ Amazon Go vorgestellt, der ohne klassische Kassen auskommt. Smartphone und App reichen für den Einkauf. 2017 soll er nicht nur mehr Testern offenstehen, sondern allgemein zugänglich sein.

In den USA und in London bietet der Online-Händler bereits den Lebensmittel-Lieferdienst Amazon Fresh an. Die Option kostet Prime-Kunden zusätzlich 15 Dollar pro Monat. Lebensmittel und Getränke bietet der Onlinehändler auch hierzulande seit Juli 2010 zum Verkauf an. Seit Anfang August haben Prime-Kunden in Berlin und München auch die Möglichkeit, sich mit Prime Now ausgewählte Lebensmittel nicht nur innerhalb eines Tages, sondern innerhalb von ein bis zwei Stunden liefern zu lassen.

ZDNet.de Redaktion

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