Apples zusammen mit dem iPhone 7 vorgestellte kabellose Kopfhörer AirPods kommen wahrscheinlich nicht mehr rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in den Handel. Die ursprünglich für Oktober geplante Auslieferung verzögert sich laut Quellen des Wall Street Journal aufgrund technischer Probleme bei der Synchronisation der Audiosignale beider Ohrstöpsel.
Beide drahtlosen Ohrhörer verfügen über einen von Apple selbst entwickelten Chip, an den jeweils die Audiosignale übertragen werden. Dadurch lassen sie sich auch einzeln nutzen, beispielsweise als Freisprecheinrichtung in einem Fahrzeug. Im Stereobetrieb muss jedoch sichergestellt sein, das unabhängig von der Verbindungsqualität oder anderen Einflüssen beide Ohrhörer das Audiosignal zeitgleich und in derselben Qualität erhalten. Herkömmliche Bluetooth-Kopfhörer umgehen dieses Problem, indem nur ein Ohrhörer das Signal empfängt und an den anderen Ohrhörer weitergibt.
Ende Oktober teilte Apple mit, es werde die AirPods nicht wie geplant im Oktober in den Handel bringen. „Die erste Resonanz auf die AirPods war unglaublich“, hieß es in einer Stellungnahme gegenüber News.com. Apple liefere Produkte aber nicht aus, bevor sie reif dafür seien – und die AirPods seien eben noch nicht reif für die Kunden. Seitdem heißt es auf der Apple-Website lediglich, die AirPods seien derzeit nicht verfügbar. Interessierte Kunden können den Funkkopfhörer auch nicht vorbestellen und lediglich zu einer Merkliste hinzufügen.
Der Apple-Experte John Gruber zweifelt in seinem Blog Daring Fireball indes die Aussage der WSJ-Quelle an. Er nutze seit Monaten einen Prototyp der AirPods und das beschriebene Problem sei bei ihm nie aufgetreten – auch nicht, wenn sich ein Ohrhörer aus Strommangel abschalte oder seine Verbindung verliere. Letzteres sei bei seinen Tests nur drei- oder viermal passiert.
Seinen Quellen zufolge ist die Fertigung der AirPods das eigentliche Problem. Die Herstellung großer Mengen sei schwieriger als erwartet. Details nannten seine Informanten jedoch nicht.
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[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]
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