Apple integriert Anti-Spam-Lösung in Kalender

Apple hat einen Fix veröffentlicht, der verhindern soll, dass Nutzer unterwünschte Werbung in ihrem Kalender auf macOS und iOS sehen. Auf iCloud.com können sie solche Termineinladungen nun als „Junk“ oder „Spam“ melden. Dadurch werden die Einladungen entfernt und der Absender für eine weitere Überprüfung an Apple gemeldet, wie 9to5Mac berichtet.

Wird eine Einladung als Junk markiert, erscheint eine Meldung, die den Nutzer über die „automatische Löschung aus Ihrem Kalender“ informiert. Der Dialog lässt sich aber auch über den Button „Kein Spam“ abweisen, falls die Einladung irrtümlich markiert wurde. Offiziell habe Apple die Funktion noch nicht angekündigt, heißt es in dem Bericht. Sie stehe einigen Nutzern ab schon seit dem Wochenende zur Verfügung.

Anfang November tauchten die ersten Beschwerden von Nutzern über unerwünschte Werbung in Form von Kalendereinladungen auf. Absender sind in der Regel Personen, die dem Nutzer nicht bekannt sind. Die Werbung selbst findet sich im Beschreibungsfeld des vorgeschlagenen Termins.

Gegen Ende November erreichte die Spam-Welle anlässlich des beginnenden Vorweihnachtsgeschäfts rund um den sogenannten Black Friday einen vorläufigen Höhepunkt. Ein Problem der Einladungen ist, dass sie sich nicht löschen lassen. Alle Optionen, die Apple bisher anbot, – Annehmen, Vielleicht oder Ablehnen – bedeuten, dass dem Spammer die Echtheit der Apple-ID bestätigt wird.

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Anfang Dezember räumte Apple das Problem ein und kündigte Gegenmaßnahmen an. „Wir bedauern, dass einige unserer Nutzer Spam-Kalendereinladungen erhalten“, hieß es in einer knappen Stellungnahme. „Wir gehen das Problem aktiv an, indem wir verdächtige Absender und Spam in den versandten Einladungen identifizieren.“

Derzeit steht die neue Funktion nur in der Kalender-Webanwendung auf iCloud.com zur Verfügung. Gemeldete Einträge verschwinden trotzdem in allen iCloud-Kalendern, also auch auf Macs, iPhones und iPads. 9to5Mac geht zudem davon aus, dass das Feature mit einem kommenden Softwareupdate auch in die nativen Kalender von iOS und macOS integriert wird.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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