Apple hat ein weiteres Update für macOS Sierra veröffentlicht. Die Version 10.12.2 soll generell die Stabilität und Kompatibilität des Betriebssystems verbessern. Zudem bringt es einige Fehlerkorrekturen für das im Oktober vorgestellte MacBook Pro. Es stopft aber auch 72 zum Teil schwerwiegende Sicherheitslöcher.
Weitere Verbesserungen betreffen den Versionshinweisen zufolge die Einrichtung und Zuverlässigkeit von Auto Unlock sowie die Audioqualität bei der Nutzung von Siri und Facetime mit Bluetooth-Kopfhörern. Das Update soll außerdem verhindern, dass die Fotos-App bei der Erstellung oder Bestellung von Büchern abstürzt.
Die Mail-Anwendung soll nun eintreffende Nachrichten eines Microsoft-Exchange-Kontos korrekt anzeigen und der Browser Safari-Erweiterungen installieren, die nicht aus der Safari Extensions Gallery geladen wurden. Auf unterstützen Macs verbessert Apple zudem neue Installationen von Windows 8 und Windows 7 per Boot Camp.
9to5Mac weist zudem darauf hin, dass macOS 10.12.2 beim neuen MacBook Pro die Anzeige der verbleibenden Akkulaufzeit entfernt. Sie hatte zuletzt Beschwerden über die Akkulaufzeit des Apple-Notebooks ausgelöst. Apple zufolge waren die Schätzungen zu ungenau. Der Blog vermutet, dass die verschiedenen Energiesparmodi des Prozessors Schätzungen zur verbleibenden Akkulaufzeit erschweren.
Nutzer, die dennoch wissen wollen, wie lange sie ohne Anschluss eines Ladegeräts voraussichtlich mit ihrem MacBook Pro arbeiten können, müssen die in macOS integrierte Aktivitätsanzeige aufrufen. Die Registerkarte Energie informiert über den durchschnittlichen Energiebedarf der ausgeführten Apps. Am unteren Bildrand wird zudem ein Diagramm des aktuellen Gesamtenergiebedarfs sowie der Ladestand des Akkus und eben auch eine Schätzung für die verbleibende Zeit angezeigt.
Die 72 Sicherheitslücken stecken unter anderem in den Komponenten Audio, Bluetooth, CoreGraphics, CoreText, Directory Services, Disk Images, Intel Graphics Driver, IOKit, Kernel, OpenSSL und Security. Sie lassen sich unter anderem für Denial-of-Service-Angriffe missbrauchen. Unter Umständen kann ein Angreifer aber auch einen Absturz des Betriebssystems auslösen, beliebigen Schadcode einschleusen und sogar mit Kernel- oder Root-Rechten ausführen.
Für macOS 10.12.2, OS X 10.10.5 und 10.11.6 steht zudem ein Safari-Update zur Verfügung. Die Version 10.0.2 stopft 24 Löcher in WebKit und Safari Reader. Auch hier sind ein Absturz der Anwendung und eine Remotecodeausführung möglich.
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