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Kartendienst Here und Microsoft bauen Zusammenarbeit aus

Der im letzten Jahr von deutschen Autoherstellern übernommene Kartendienst Here führt seine strategische Zusammenarbeit mit Microsoft weiter und vertieft sie. Indem Bing, Cortana und weitere Services die Here-Technologie nutzen, soll der Kartendienst zu Microsoft größtem Partner für Kartendaten und -dienste werden.

Gleichzeitig gab Microsoft auch eine mit TomTom vereinbarte Partnerschaft bekannt. Es will standortbasierte Dienste von „Enterprise-Qualität“ in Microsoft Azure integrieren, die auf TomToms Kartenmaterial und Navigationssoftware basieren.

Die auf mehrere Jahre ausgelegte strategische Zusammenarbeit zwischen Here und Microsoft sieht unter anderem die erweiterte Nutzung der Daten und Dienste von Here für produktive Nutzung in Fahrzeugen vor. Microsoft-Nutzer sollen außerdem von Heres Plattformdiensten wie Echtzeit-Verkehrsinformationen, Live-Daten zum öffentlichen Nahverkehr und regelmäßigen Kartenaktualisierungen profitieren. Die intensivierte Zusammenarbeit soll auch Entwicklern und Unternehmen zugutekommen, die Bing-Maps-API für verschiedenste Zwecke nutzen.

„Wir wollen den weltweiten Zugang zu den besten Karten- und Standortdiensten für Verbraucher und Unternehmen ermöglichen“, lässt sich Here-Manager Bruno Bourguet in einer Presseaussendung zitieren. „Wir freuen uns deshalb, unsere Partnerschaft mit Microsoft auszuweiten und seine weitere Produktinnovation zu unterstützen.“

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Finanzielle Einzelheiten zu ihrer strategischen Zusammenarbeit nannten die beiden Partner nicht. Früher in diesem Jahr wurde bekannt, dass Microsoft ebenso wie Amazon über eine Minderheitsbeteiligung an Here verhandelte. Ein Here-Sprecher erklärte jetzt jedoch auf Nachfrage von TechCrunch, dass Microsoft zu diesem Zeitpunkt nicht an dem Kartendienst beteiligt ist.

Die deutschen Autohersteller Audi, BMW und Daimler hatten im letzten Jahr das Kartengeschäft Here von Nokia gekauft, um weniger abhängig von großen IT-Firmen zu sein. Die Karten und ortsbezogenen Dienste sollen aber auch weiterhin anderen Firmen und Branchen zur Verfügung stehen.

Die Autobauer selbst kündigten an, sie als Basis für Mobilitätsdienste zu nutzen. So soll Here ihnen ab 2017 erlauben, verkehrsrelevante Daten auszutauschen. Über eine frontale Kamera sollen Fahrzeuge die Umgebung erfassen und Informationen zu Parkplätzen, Baustellen oder auch Verkehrsschildern sammeln. Geschwindigkeit und Standort, Bremsmanöver und Einsatz von Nebelscheinwerfern gehen ebenfalls in die auf Here basierende Open Location Platform ein.

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ZDNet.de Redaktion

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