Softbank hat eine Investition in Höhe von einer Milliarde Dollar in OneWeb angekündigt, das sich dem Bau von Satelliten für weltweiten Breitbandzugang auch in bisher unterversorgten Regionen verschrieben hat. Weitere 200 Millionen Dollar konnte sich OneWeb von anderen Investoren sichern, die bereits am Unternehmen beteiligt sind. Zu den bisherigen Investoren des 2012 gegründeten Unternehmens zählen unter anderem Qualcomm, Airbus, Intelsat, Coca Cola und Virgin.
Die Finanzierungsrunde soll die Technologie von OneWeb weiter voranbringen und den Bau eines neuen Werks im Exploration Park des US-Bundesstaats Florida ermöglichen, der neben dem Kennedy Space Center der NASA gelegen ist. Dort will OneWeb mit der weltweit ersten Serienproduktion von Satelliten beginnen. Geplant ist an diesem Standort die Herstellung von wöchentlich 15 Satelliten mit einem erheblichen Kostenvorteil.
Das wiederum soll die Schaffung und den Betrieb eines weltweiten Kommunikationsnetzwerks ermöglichen mit dem Ziel eines erschwinglichen schnellen Internetzugangs für alle Menschen weltweit bis zum Jahr 2022. Dabei soll OneWebs Technologie zum Einsatz kommen für wachsende Märkte wie Breitbandzugang für Verbraucher, vernetzte Fahrzeuge und das Internet der Dinge. Die Produktion in der Satellitenfabrik in Florida soll 2018 anlaufen. Sein Satelliten-Netzwerk will OneWeb mit 720 LEO-Satelliten (Low-Earth Orbit) starten und damit das bislang größte und leistungsfähigste Netzwerk dieser Art aufbauen.
Die OneWeb-Investition von einer Milliarde Dollar will der japanische Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank selbst stemmen. Sie soll also nicht von einem Fonds mit der Investitionssumme von 100 Milliarden Dollar kommen, den Softbank zusammen mit Saudi-Arabien für ähnlich umfangreiche Investitionen in technologische Großprojekte startet.
Erst im September hatte Softbank die Übernahme des britischen Chipdesigners ARM für 24 Milliarden Pfund oder 28 Milliarden Euro abgeschlossen. ARM betrachtet Softbank als strategische Verstärkung für den Wachstumsmarkt Internet der Dinge und will in den kommenden fünf Jahren die Zahl der ARM-Mitarbeiter in Großbritannien verfünffachen.
Auch mit seiner OneWeb-Investition stellt Softbank die Schaffung zahlreicher neuer Arbeitsplätze in Aussicht. In den nächsten vier Jahren sollen in den Vereinigten Staaten fast 3000 neue Stellen für Entwicklung, Herstellung und Support entstehen. Bei einem Treffen mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump kündigte Softbank-CEO Masayoshi Son kürzlich sogar vollmundig US-Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Dollar sowie die Schaffung von 50.000 neuen Jobs an. Trump wiederum interpretierte das umgehend als unmittelbares Ergebnis seines Wahlsiegs.
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