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Apple verbannt Withings-Geräte aus dem Store

Apple hat Produkte von Withings, wie die Body-Waage, das Blutdruckmessgeräte, den Insulintester und das intelligente Thermometer Thermo, aus seinem Online-Store genommen. Die vernetzten und App-gesteuerten Geräte sind dort nicht mehr auffindbar. Es dürfte sich dabei wohl um eine Reaktion seitens Apple auf Nokias Klageflut handeln. Apple wurde kurz vor Weihnachten von Nokia in den USA und Deutschland wegen Schutzrechteverletzungen verklagt.

Withings-Ökosystem (Bild: Withings)Nokia hatte Withings, französischer Hersteller von Gesundheits- und HomeKit-Hardware, im April diesen Jahres für 192 Millionen Dollar, umgerechnet 170 Millionen Euro, gekauft. Die Marke Withings wurde bei Nokia in die Sparte Digital Health integriert und wird von Cedric Hutchings, dem ehemaligen CEO von Withings, geleitet.

Nachdem schon relative Ruhe in der Smartphonebranche einzukehren schien, sind die patentrechtlichen Streitigkeiten nun erneut ausgebrochen. Der einst weltweit führende Handyhersteller Nokia meldete am letzten Mittwoch eine Salve von Klagen gegen Apple in den USA und Europa. Sie gründen auf nicht weniger als 32 Schutzrechten, die der iPhone-Hersteller angeblich mit seinen Produkten verletzt. Diese sollen sich auf Displays, Benutzerschnittstellen, Software, Antennen, Chipsets und Videocodierung beziehen.

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Eingereicht wurden die Klagen bei Landgerichten in Düsseldorf, Mannheim sowie München und darüber hinaus beim US-Bundesbezirksgericht für den Eastern District von Texas, einem auch bei Patenttrollen besonders beliebten Gerichtsstandort für einschlägige Klagen. Nokia verweist außerdem auf seine umfangreiche Sammlung von Schutzrechten, die mit den Übernahmen von NSL und Alcatel-Lucent noch erweitert wurde. Es verfüge daher jetzt über drei wertvolle Portfolios geistigen Eigentums. „Aufbauend auf über 115 Milliarden Euro, die über die letzten 20 Jahre in Forschung und Entwicklung investiert wurden, decken unsere Zehntausende Patente viele wichtige Technologien ab, die in Smartphones, Tablets, PCs und ähnlichen Geräten zum Einsatz kommen“, führt Nokia dazu aus.

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ZDNet.de Redaktion

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