Bei der eben durchgesickerten Vorschauversion Windows 10 Build 14997 sorgt eine farbliche Veränderung für Aufsehen, weil sie mit einer langjährigen Tradition bricht. Der früher noch weit häufiger gesichtete und gefürchtete blaue Absturzbildschirm (Blue Screen of Death, BSOD) wechselt zur Farbe Grün.
Microsoft-Mitarbeiter Matthijs Hoekstra stieß die neugierigen Nutzer von Build 14997 auf die überraschende Änderung, ohne sie wirklich zu enthüllen. „Es ist cool, von all den neuen Features zu lesen, die die Leute in den durchgesickerten Builds entdecken“, schrieb der für die Windows Enterprise Developer Platform verantwortliche Programmmanager. „Aber sie haben eine große Veränderung übersehen! Eine gewaltige Veränderung! Bin neugierig, wann es entdeckt wird.“ Auf das hartnäckige Drängen seiner Follower hin gab es schließlich mit „Grün“ einen einzigen Hinweis.
Die Entdeckung des überraschenden Traditionsbruchs ist Twitter-Nutzer Chris123NT zuzuschreiben. Zum Beweis legte er das Bild eines grünen Absturzbildschirms vor. Aufgrund einer vagen Ahnung hatte er einen Bug-Check erzwungen, um ihn zu erzeugen. Hoekstra gratulierte ihm daraufhin und erklärte ihn ironisch zum „Gewinner“. Er wisse aber selbst nicht, warum der Farbwechsel von Blau zu Grün erfolgte. Ein anderer Diskussionsteilnehmer schlug Rot als bessere Wahl vor, da Grün bei Farbenblindheit schwer zu unterscheiden sei.
Fest steht offenbar, dass nur Teilnehmer des Windows-Insider-Programms den grünen Bildschirm des Todes zu sehen bekommen sollen, wenn sie als freiwillige Tester Vorschauversionen von Windows 10 nutzen. The Verge hält daher für wahrscheinlich, dass Microsoft farblich zwischen den Abstürzen finaler Windows-Versionen und solchen unterscheiden will, die bei frühen Builds erfolgen. Die Nutzer von Vorschauversionen – mit naturgemäß häufigeren Abstürzen – neigten dazu, Probleme wie BSODs in Blogs oder Social-Media-Einträgen bekannt zu machen. Die Grünfärbung ermögliche es Microsoft nun, zwischen echten BSOD-Fällen und solchen Abstürzen zu unterscheiden, die beim Testen von frühen Windows-10-Builds entstehen.
Die Vorabversion Windows 10 Build 14997 gelangte über die Weihnachtsfeiertage an die Öffentlichkeit. Sie zeigt zahlreiche Neuerungen, die man wohl für das im Frühjahr 2017 geplante Creators Update einplanen kann. Sie betreffen in erster Linie die Konfiguration nach einer Installation, die Windows-Einstellungen, den Browser Edge sowie das Startmenü.
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Auf Basis der von Microsoft veröffentlichten ISOs von Windows 10 1703 Creators Update lässt sich ein USB-Stick erstellen, mit dessen Hilfe man Windows 10 neu installieren kann. Damit umgeht man mögliche Probleme, die beim Update auftreten können.
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