Apple hat bestätigt, dass es sich mit einer Milliarde Dollar am Vision-Fonds des japanischen Konzerns Softbank beteiligt. Der Fonds mit einem angestrebten Volumen von 100 Milliarden Dollar soll für umfangreiche Investitionen in Technologien benutzt werden. Wie das Wall Street Journal berichtet, haben auch Oracle-Chairman Larry Ellison und der chinesische Auftragsfertiger Foxconn ihre Unterstützung zugesagt.
SoftBank selbst steckt nach eigenen Angaben 25 Milliarden Dollar in den Fonds. Weitere 45 Milliarden Dollar kommen von der Regierung Saudi Arabiens. Ein weiterer Investor ist Qualcomm. Einer Sprecherin des US-Chipherstellers zufolge dauern die Verhandlungen über die Bedingungen einer Beteiligung sowie deren Höhe noch an.
Der Fonds soll Unternehmen mit überlappenden geschäftlichen Interessen zusammenbringen. SoftBank war beispielsweise ab 2008 der exklusive Vertriebspartner für Apples iPhone in Japan. Das iPhone wird in China von Foxconn gefertigt. Einige der dafür benötigten Chips stammen von Qualcomm, das Chiptechnologien vom britischen Entwickler ARM lizenziert. ARM wiederum gehört seit Ende 2016 zu Softbank.
Laut Softbank-CEO Masayoshi Son sollen Geldmittel aus dem Vision-Fonds unter anderem in die Bereiche künstliche Intelligenz und Internet der Dinge fließen, in denen Apple bisher wenig aktiv ist. Die Beteiligung an dem Fonds könnte Apple also helfen, neue Technologien zu finden, die es in seine vorhandenen Produkte integrieren kann.
„Apple will keine Vielzahl von Endpunkten im Internet der Dinge anbieten, aber es muss sein Kerngeschäft Smartphones verteidigen“, sagte der Analyst Roger Kay von Endpoint Technologies Associates im Gespräch mit dem WSJ. Es gehe Apple aber auch um Allianzen, vor allem im asiatischen Raum.
Die Beteiligung an Softbanks Vision-Fonds ist ein weiteres Beispiel für Apples neue Investitionstrategie. Im März 2016 hatte der iPhone-Hersteller eine Milliarde Dollar in den chinesischen Fahrdienstvermittler und Uber-Konkurrenten Didi Chuxing gesteckt. Apple-CEO Tim Cook setzte zu dem Zeitpunkt auf neue Erkenntnisse zu „bestimmten Bereichen des chinesischen Markts“ und eine ordentliche Kapitalrendite.
Wie Sie Ihr persönliches Internet der Dinge vor versteckten Gefahren schützen
[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]
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