Andy Rubin (Bild: James Martin / CNET)
Andy Rubin, der als Erfinder von Googles Mobilbetriebssystem Android gilt, plant offenbar den Einstieg ins Geschäft mit Consumer-Electronic. Wie Bloomberg berichtet, bereitet Rubin die Gründung eines Essential genannten Unternehmens vor, das wiederum an einem High-End-Smartphone mit künstlicher Intelligenz arbeiten soll.
Das Smartphone stehe im Mittelpunkt einer Plattform, die verschiedene Hardware-Produkte für Consumer miteinander verbinde. Darunter seien mobile Geräte und auch Smart-Home-Geräte. Unklar sei, ob Rubin das von ihm entwickelte Android oder ein anderes Betriebssystem einsetze.
Bereits im November 2015 meldete Rubin in Kalifornien ein Essential Products genanntes Unternehmen an. Ende 2016 erfolgte die Registrierung der Marke „Essential“ beim US-Patentamt für Smartphones, Tablets, Zubehör und ein „Computer-Betriebssystem für Mobiltelefone“. Zudem soll Rubin Anfang des Monats auf der Consumer Electronics Show Gespräche mit Mobilfunkanbietern geführt haben, darunter der US-Provider Sprint.
Rubin hatte sein 2003 gegründetes Unternehmen Android 2005 an Google veräußert. 2007 kündigte Google die Entwicklung des gleichnamigen Betriebssystems sowie die Gründung der Open Handset Alliance an. Im Herbst 2008 – mehr als ein Jahr nach dem Start des ersten iPhone – folgte mit dem von HTC gebauten G1 das erste Android-Smartphone.
2014 verließ Rubin Google, nachdem bereits ein Jahr zuvor der jetzige CEO Sundar Pichai Rubin als Chef der Android-Sparte abgelöst hatte. Er gründete daraufhin den Start-up-Inkubator Playground Global, der finanzielle Unterstützung von HP und dem Apple-Lieferanten Foxconn erhielt. Letzterer soll Bloomberg zufolge mit Rubin bereits über die Produktion des geplanten High-End-Smartphones verhandeln.
Angeblich kommt das Smartphone, das bisher nur als Prototyp vorliegen soll, etwa Mitte des Jahres in den Handel. Einer Quelle zufolge soll es weniger als ein iPhone 7 kosten, für das in den USA 649 Dollar zuzüglich Steuern fällig werden. Unterstützung erhalte Rubin von rund 40 Mitarbeitern, darunter ehemalige Google-Kollegen und Manager von Apple.
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