Gut zehn Jahre nach dem ersten Anlauf der Lufthansa, WLAN auf Flügen einzuführen, startet das Unternehmen jetzt einen neuen Versuch. Damals, im Jahr 2006, musste der Betrieb eingestellt werden, weil dafür notwendige Satelliten deaktiviert wurden. Jetzt haben die Lufthansa und die Tochter Austrian Airlines erneut die Einführung von WLAN-Internetzugängen in Kurz- und Mittelstreckenflügen in Europa gestartet, befinden sich aber noch in der Testphase mit je fünf Flugzeugen von Lufthansa und Austrian Airlines. Die Lufthansa setzt damit wie geplant eine Ankündigung aus dem Jahre 2015 um und zieht beim Service mit einigen anderen, wesentlich kleineren Luftfahrtgesellschaften gleich.
Weitere Flugzeuge sollen noch im Laufe des ersten Quartals 2017 aufgerüstet werden. Beim Tochterunternehmen Austrian Airlines soll die WLAN-Installation in 31 Flugzeugen bis April abgeschlossen sein. Die gesamte A320-Flotte der Lufthansa soll dann voraussichtlich bis Mitte 2018 mit der Funktechnologie ausgestattet sein. Bei der Lufthansa-Tochter sollen bis zum Sommer 69 Flugzeuge mit dem System unterwegs sein.
Die Fluggesellschaft verspricht seinen Fluggästen auch eine Unterstützung anspruchsvoller Anwendungen wie Video-Streaming. Das Unternehmen bietet seinen Kunden zum Start des kostenpflichtigen Regelbetriebs im Laufe des ersten Quartals 2017 drei Pakete zur Auswahl an. „FlyNet Message“, „FlyNet Surf“ und „FlyNet Stream“ können jeweils für eine Flugstrecke gebucht werden.
FlyNet Message erlaubt ausschließlich die Nutzung von Nachrichtendiensten wie E-Mail oder Messengern und kostet drei Euro. Bei FlyNet Surf für sieben Euro können Nutzer zusätzlich auch im Internet surfen. Streaming wird nur mit FlyNet Stream für 12 Euro möglich sein. Kunden können per Kreditkarte oder über gängige Bezahldienste bezahlen.
Die Lufthansa-Gruppe arbeitet, was das Internetangebot anbelangt, mit Technologiepartner Inmarsat zusammen. Der Service ist FlyNet ist bereits seit 2012 auf den knapp über 100 Langstreckenflugzeugen der Lufthansa verfügbar. Seit 2014 sind alle Langstreckenflugzeuge damit ausgerüstet.
Das Unternehmen wollte für den Kurz- und Mittelstreckenbereich in Europa offenbar von Anfang an auf die neueste Technologie setzen, die breitbandigen Satellitentechnologie Ka-Band, die auch das Streaming an Bord unterstützt. Technologiepartner Inmarsat musste für sie aber erst einen zusätzlichen Satelliten für sein Netz Global Xpress (GX) positionieren. Internet-Service-Provider und Partnerin von Inmarsat ist die Deutsche Telekom.
Der Bereich Lufthansa Technik übernimmt den Umbau der Flugzeuge sowie die erforderliche Ausstattung mit Antennen und Routern. Pro Flugzeug sollen dafür vier Tage nötig sein. Für die technische Infrastruktur für die Internetverbindung an Bord, etwa den Netzwerkbetrieb im Flugzeug sowie die Bereitstellung der Software für den Betrieb des FlyNet-Portals, über das Kunde auf das Drahtlosnetz zugreifen, ist Lufthansa Systems zuständig.
[Mit Material von Peter Marwan, silicon.de]
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