Britische Kunden müssen ab sofort deutlich mehr für Apps in Apples App Store bezahlen. Der Preisaufschlag, den Apple einem Bericht von MacRumors zufolge seinen Entwicklern bereits angekündigt hat, beträgt durchschnittlich 25 Prozent. Er gilt auch für den Mac App Store. Auslöser ist der durch die Ankündigung Großbritanniens, die Europäische Union zu verlassen, stark gefallene Kurs des britischen Pfund.
Die Preisgleichheit mit den USA ergibt sich aber nicht nur durch den schwachen Pfundkurs, denn ein Pfund entspricht derzeit rund 1,22 Dollar. In den US-Preisen sind keine Steuern enthalten – in Großbritannien muss Apple jedoch die Mehrwertsteuer (Value Added Tax, VAT) von 20 Prozent einrechnen.
„Die Preislagen im App Store sind international auf der Basis verschiedener Faktoren wie Wechselkurs, Geschäftspraktiken, Steuern und Ausgaben festgelegt worden. Diese Faktoren variieren von Region zu Region und im Lauf der Zeit“, sagte ein Apple-Sprecher.
Unklar ist, ob Apple auch die Preise für andere digitale Produkte wie Musik und Videos anpassen wird. iPhone-Käufer müssen schon seit dem Start des iPhone 7 tiefer in die Tasche greifen. Während das iPhone 6S bei der Markteinführung 539 Pfund kostete, ruft Apple seit Anfang September für das iPhone 7 599 Pfund auf.
Eine derartige Preisanpassung gab es in den USA nicht, jedoch in Deutschland – wahrscheinlich aufgrund des ebenfalls schwächeren Euro. Das iPhone 6S kostete 2015 739 Euro, das iPhone 7 nun mindestens 759 Euro.
Andere Firmen haben als Reaktion auf das schwache Pfund schon im vergangenen Jahr ihre Verkaufspreise angepasst. Dazu gehören Dell, Hewlett-Packard und Microsoft.
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[mit Material von Steve Ranger, ZDNet.com]
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