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Evernote 8.0 für iOS bringt neue Funktionen und überarbeitete Oberfläche

Evernote hat seine App für iPhone, iPad und iPod Touch komplett überarbeitet. Notizen sollen sich mit der neuen Version besser finden und schneller erstellen lassen, außerdem stehen neue Textfarben und Formatierungsoptionen zur Verfügung. Für Business-Kunden gibt es jetzt eine klare Trennung zwischen privaten und geschäftlichen Notizen. Evernote 8.0 steht ab sofort zum Download zur Verfügung. Ein Wechsel zu einer früheren Version der Evernote-App ist nach dem Update nicht mehr möglich.

Evernote 8.0 bietet jetzt eine intuitivere Navigationsstruktur, die Arbeitsabläufe mithilfe von Schnellzugriffen vereinfachen soll. Auf den Startbildschirm wurde in der neuen Version verzichtet. Sobald Evernote geöffnet wird, erscheint direkt eine Liste aller Notizen im Konto.

Über die neue Registerkartenleiste können Nutzer jetzt einfach zwischen den einzelnen Bereichen von Evernote wechseln. Um zu einem anderen Notizbuch zu wechseln, ist es nicht mehr erforderlich, zunächst zum Startbildschirm zurückzukehren. Es genügt, einfach oben auf dem Bildschirm auf den Namen des Notizbuchs zu tippen, um zu einem anderen Notizbuch zu springen.

(Bild: Evernote)

Die „Kartenansicht“, wie sie in den Versionen vor 8.0 vorhanden war, hat sich geändert. Anstatt der Option, mehrere Spalten mit Karten statischer Größe aufzurufen, werden nun alle Notizen in Kartenform angezeigt. Alle Notizen werden jetzt in einer Spalte und in unterschiedlichen Größen aufgelistet. Die Größe hängt davon ab, wie viel Inhalt in der Notizliste als Vorschau angezeigt werden sollen.

Neue Suchfilter für Schlagwörter und Erinnerungen sollen zudem das Arbeiten erleichtern. Um Notizen zu suchen, hat der Nutzer jetzt die Möglichkeit auf die Schlagwortschaltfläche tippen, um nur die Notizen anzuzeigen, die die ausgewählten Schlagwörter enthalten. Beim Tippen auf die Schaltfläche für Erinnerungen, werden nur Notizen mit Erinnerungen angezeigt.

Evernote 8.0 kommt mit verbesserter Navigationsstruktur (Bild: Evernote)

Notizen sollen sich jetzt auch schneller erstellen lassen. Nach dem Öffnen von Evernote erscheint eine grüne Plus-Schaltfläche. Beim Tippen auf den Button öffnet sich eine leere Notiz, in der Gedanken dann festgehalten werden können. Wird diese Schaltfläche gedrückt gehalten, können Audionotizen aufgenommen, Erinnerungen eingerichtet, Fotos erstellt oder Dokumente gescannt werden.

Farben und Stile lassen sich jetzt zu Notizen hinzufügen, um Wichtiges hervorzuheben und innerhalb der Notiz auch mobil besser strukturieren zu können. Schriftgrößen können geändert und Farben den Texten hinzugefügt werden. Auch die Leiste der Formatierungsoptionen wurde vereinfacht. Die Optionen sind nun in separate Abschnitte gruppiert: Tastatureingabe, Textstil, Listen und Absätze.

Evernote synchronisiert Notizen auf dem Gerät regelmäßig mit dem Evernote-Dienst. Mit Evernote 8.0 lässt sich auch eine manuelle Synchronisierung durchführen, indem der Nutzer in einer Notizliste auf dem Bildschirm nach unten wischt.

In der Evernote Business-Version haben Anwender die Möglichkeit zwischen privatem und Business-Konto zu wechseln. Eine Unterscheidung zwischen privaten und Business-Konten ist damit jetzt klarer. Private und Business-Notizen sind dabei in separaten Konten untergebracht. Um zwischen den Konten zu wechseln, muss man die Registerkarte „Konto“ in der Registerkartenleiste auswählen oder gedrückt halten.

Nutzer, die Work Chat vermissen, finden sie nun in der neuen Version im Infobereich unter „Konto“. Um Work Chat-Nachrichten anzusehen und zu senden, muss die Registerkarte „Konto“ in der Registerkartenleiste ausgewählt werden.

Nach dem Öffnen von Evernote erscheint eine grüne Plus-Schaltfläche. Beim Tippen auf den Button öffnet sich eine leere Notiz, in der Gedanken dann festgehalten werden können. Wird diese Schaltfläche gedrückt gehalten, können Audionotizen aufgenommen, Erinnerungen eingerichtet, Fotos erstellt oder Dokumente gescannt werden.(Bild: Evernote)

Nicht mehr verfügbar ist jetzt allerdings der Präsentationsmodus. Anwender haben alternativ jedoch die Möglichkeit AirPlay zu verwenden, um den Bildschirm zu spiegeln oder können den Präsentationsmodus in Evernote für Mac oder Windows nutzen.

Die Plus- und Premium-Abonnements von Evernote kosten nach einer Preiserhöhung Ende Juni für Neukunden 4 respektive 7 Euro pro Monat oder 30 beziehungsweise 60 Euro pro Jahr. Die Nutzung des kostenlosen Basispakets ist seither auf zwei Geräte beschränkt.

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Mitte Dezember 2016 verzichtete Evernote nach einem Sturm der Entrüstung auf neue Datenschutzregeln, die den Mitarbeitern des Unternehmens ab dem 23. Januar ein Mitlesen der Nutzernotizen erlauben sollten. Begründet hatte das Unternehmen seine Absicht, Mitarbeitern das Lesen von Notizen zu erlauben, zunächst mit der geplanten Einführung von Features, die auf maschinellem Lernen beruhen. Mitarbeiter von Evernote sollten deshalb in der Lage sein, die praktischen Auswirkungen maschinellen Lernens zu überprüfen, indem sie auf die Inhalte der Nutzer zugreifen und sie lesen.

[Update 19.01.2017, 7:53 Uhr]
Bei einigen Nutzern führte das Update offenbar zum Absturz. Evernote empfiehlt in seinem Forum, die Deinstallation der alten Version und eine Neuinstallation der aktuellen Version. Alle Daten, die bei Evernote auf dem Server liegen, sind nach der Installation und dem Log-in automatisch wieder sichtbar. Die Warnung, dass Daten nach dem Löschen der App nicht mehr verfügbar sind, bezieht sich nur auf lokal gesicherte Daten.

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ZDNet.de Redaktion

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