ZTE tritt der 5G Automotive Association bei

Der chinesischen Telekommunikationsausrüster ZTE hat seine Mitgliedschaft in der 5G Automotive Association (5GAA) bekannt gegeben. Diese ermöglicht die Kooperation mit Partnern in der Industrie, um die Weiterentwicklung des Smart Internet of Vehicles zu unterstützen.

Bei der 5GAA handelt es sich um eine branchenübergreifende Vereinigung, die im September 2016 von Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation und Automobiltechnik gegründet wurde. Die Mitglieder der 5GAA sind Autohersteller, Telecom-Betreiber, Anbieter von Infrastruktur für die Telekommunikation, Chiphersteller und Fahrzeugkomponenten-Zulieferer. Zu den Gründungsmitgliedern zählen die deutschen Autobauer Audi, BMW und Daimler sowie die Technikfirmen Ericsson, Huawei, Intel, Nokia und Qualcomm. Die 5GAA entwickelt, testet und fördert Telekommunikationslösungen, unterstützt die Standardisierung und beschleunigt eigenen Aussagen zufolge die kommerzielle Verfügbarkeit sowie die globale Marktdurchdringung. Dadurch sollen Lösungen für die Anforderungen der Gesellschaft an vernetzte Mobilität und Sicherheit im Straßenverkehr gefunden werden, mit Anwendungen wie vernetzten automatisierten Fahrsystemen, dem flächendeckenden Zugriff auf Services und der Integration in Smart Cities und intelligente Verkehrssysteme.

ZTE setzt sich im Rahmen seiner Mitgliedschaft eigenen Aussagen zufolge für den Aufbau einer sicheren, offenen und gemeinsam genutzten Plattform und Umgebung für Endgeräte, Pipe und Cloud für das Smart Internet of Vehicles ein. ZTE bietet flächendeckende Wireless-Verbindungen und eine Betriebssystem-Plattform sowie Bordgeräte wie 4G-Multimode-Module-T-BOX, Borddiagnostik (OBD) und WLAN-Fahrzeugmodule. Das Unternehmen verfüge über Erfahrungen im Bereich der intelligenten Verkehrssysteme (ITS) sowie über eine Vielfalt von Lösungen für Verkehrsleittechnik, Verkehrsmanagement, ETC (Emergency Telecommunications Cluster)- und Informationsservices, so die Mitteilung zum Beitritt.

Das Unternehmen erachtet schnelle 4G-Mobilnetze als „hervorragende Plattform für das Smart Internet of Vehicles“, wobei das Smart Internet of Vehicles mit der Einführung von 5G zu einem größeren Ökosystem erweitert wird, das – so ZTE – in einer besonders sicheren und zuverlässigen, effizienten und flexiblen Weise funktionieren wird. ZTE spricht sich entschieden dafür aus, dass das Smart Internet of Vehicles auf 4G basieren und sich zu 5G weiterentwickeln sollte. Während dieser Weiterentwicklung sollten echte Lücken und potenzielle Notwendigkeiten erkannt und Services wie Telematik, Verkehrseffizienz und aktive Sicherheit schrittweise entwickelt werden.

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„ZTE freut sich sehr über seine Mitgliedschaft in der 5GAA. ZTE verstärkt sein Engagement für zentrale 5G-Technologien und hat zukunftsweisende Erfolge bei Kanalkodierung, massive MIMO, Netzvirtualisierung und Slicing sowie exakter Positionierung erzielt. Alle diese Entwicklungen werden ein völlig neues Benutzererlebnis für das Smart Internet of Vehicles möglich machen“, erklärt Bai Gang, General Manager des 5G-Produktbereiches von ZTE. „Als M-ICT Enabler wird ZTE gemeinsam mit Partnern das Smart Internet of Vehicles und die weltweite branchenübergreifende Zusammenarbeit voranbringen.“ ZTE hatte seine M-ICT-Strategie (Mobile Information and Communication Technology) 2015 im Rahmen der CEBit vorgestellt.

Erst im Oktober hat sich ZTE der Avanci-Allianz angeschlossen. Avanci ist die branchenweit erste Plattform für die Lizenzierung patentierter Wireless-Technologien für das Internet der Dinge (IoT).

Im Juni 2016 gelang es Gründungsmitglied Ericsson bereits mit einem Prototypen im Test, eine dauerhafte 5G-Verbindung mit einem Durchsatz von 7 GBit/s zu einem fahrenden Lkw zu halten. Der Netzwerkspezialist wollte damit zeigen, dass sich die 5G-Mobilfunktechnologie für die Anbindung intelligenter Fahrzeugsysteme eignet. Es sollte Entwicklern von vernetzter Bordelektronik erlauben, mit Praxistests ihrer Lösungen zu beginnen. Den im Test-Lkw eingesetzten Prototypen stellte Ericsson auch Partnern zur Verfügung.

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ZDNet.de Redaktion

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