Im Schnitt werden in deutschen Haushalten etwa zehn smarte Geräte verwendet. Doch auch wenn die Angst vor unberechtigten Zugriffen oder Kontrollverlusten groß ist, wird Sicherheit von solchen Geräten eher lax gehandhabt, wie eine internationale Studie des Sicherheitsanbieters Bitdefender zeigt.
Als eines der größten Risiken – neben Defaul-Passwörtern – in diesem Bereich sehen die Experten die Praxis des Passwort-Recyclings, bei dem entweder immer wieder ältere Passwörter nochmals verwendet werden, oder ein Passwort für mehrere Dienste eingesetzt wird.
Die „IoT Awarness and Security Study“ deckt aber auch auf, dass nach wie vor nur ein kleiner Teil der Bevölkerung die Begriffe IoT und Smart Home richtig einordnen können. Kein Wunder, gibt es schließlich auch in Fachkreisen noch vielerorts Diskussionen, wie diese Begriffe zu verwenden sind.
Im Durchschnitt besitzt ein deutscher Haushalt zehn smarte, sprich mit dem Internet verbundene, Geräte. Damit ist Deutschland gleichauf mit Frankreich und Rumänien. In Großbritannien und Australien sind es im Durchschnitt zwölf und in den USA 13 Geräte. Die meistgenannten Geräte, die mit dem heimischen WLAN verbunden sind, waren hierbei Smartphones, Windows-Desktops und Tablets, gefolgt von Smart-TVs und Gaming Konsolen. Damit dürfte sich auch die relativ hohe Zahl von 10 smarten Geräten pro Haushalt wieder relativieren. Denn alleine durch einen Smart-TV oder ein Tablet wird ein Haus noch nicht zu einem „Smart Home“.
Das könnte auch an der Angst der Nutzer vor Sicherheitsrisken liegen. Die größte Hemmschwelle für eine breite Expansion der IoT- und Smart-Home-Konzepte sind offenbar Sicherheitsaspekte. Die Studie zeigt, dass über alle Nationalitäten hinweg die größte Angst darin besteht, dass private Daten abhandenkommen, das zumindest erklären laut Studie 43 Prozent der Deutschen.
An zweiter Stelle steht die Angst, dass fremde die Kontrolle über das smarte Zuhause übernehmen könnten – Deutschland stand hier mit 45 Prozent der Befragten an der Spitze, gefolgt von USA mit 42 Prozent und Frankreich 36 Prozent. Wie ein Beispiel aus Finnland zeigt, ist auch diese Angst nicht völlig unbegründet. Hacker hatten dabei das Heizungssystem in einem Wohnblock lahm gelegt.
Smart TVs zählen zu den beliebtesten Connected Devices und hier offenbart die Studie große Sicherheitsrisiken. Fast ein Viertel der deutschen befragten Smart-TV-Besitzer nutzen ihr Gerät auch zum Surfen im Internet. Spitzenreiter im internationalen Vergleich ist hier Rumänien mit 38 Prozent. Dennoch gaben im gleichen Kontext 27 Prozent an, noch nie ein Update der Firmware durchgeführt zu haben (51 Prozent Rumänien, 42 Prozent USA, 38 Prozent UK und Australien, 34 Prozent Frankreich).
Als Gründe wurden mangelndes Wissen, Zeitknappheit und die Angst vor einem möglichen System-Crash genannt. Ähnliches gilt im Hinblick auf den Umgang mit Passwörter von smarten Geräten. Die Hälfte der Smart-TV-Besitzer in Deutschland gaben an, ihr Gerätepasswort noch nie geändert zu haben.
Bitdefender gibt zu bedenken, dass viele smarte Geräte mit sehr schwachen Authentifizierungsmechanismen auf den Markt gebracht werden und mit Default-Passwörtern wie „12345“ ausgestattet sind. Auch andere intelligente Geräten werden laut IoT-Awareness-Studie nicht mit besserer Passwort-Disziplin behandelt. Die Folgen davon können erheblich sein, wie sich am einem jungen Beispiel von Smarten DVD-Recodern zeigt.
Die gründlichen Deutschen geben immerhin zu 56 Prozent an, für jedes Devices ein anderes Passwort zu wählen. In den USA ist das nicht so weit verbreitet, dort gaben nur 45 Prozent diese Antwort und 16 Prozent sagte sogar aus, für alle Devices das gleiche Passwort zu verwenden. 26 Prozent der deutschen Befragten haben ein Bündel an Passwörtern, das sie zwischen ihren diversen Geräten rotieren lassen. Doch vor dieser Praxis warnen die Sicherheitsexperten: Denn wenn Hacker ein Passwort ergattert haben, dann können sie so auf weitere Ressourcen zugreifen.
Datensicherung: Die Angst vor dem Verlust von Daten ist allgemein hoch. Immerhin rund die Hälfte der Anwender sichert Daten auf externen Speichermedien. Cloud-Speicher nutzen dagegen nur etwa ein Drittel der Anwender mit 31 Prozent. Hier sind offenbar die Nutzer in den USA führend: 53 Prozent der Anwender greifen auf Speicher in der Public Cloud zu.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
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