Wie Lenovo heute mitgeteilt hat, erhalten die Motorola-Smartphones Moto G4, Moto G4 Plus, Moto X Force und Moto X Play zwischen Mitte und Ende Februar das Update auf Android 7.0 Nougat.
Für das Moto X Style, das Moto G 4 Play und das Moto Z Play ist die Aktualisierung auf Android 7.0 noch für das 1. Quartal 2017 geplant. Das Moto Z können Nutzer bereits seit Dezember 2016 auf Android Nougat aktualisieren. Ob ein entsprechendes Update dann zur Verfügung steht, können Besitzer über den Menüpunkt „Einstellungen / Über das Telefon / Software-Update“ ersehen.
Google hat Android 7.0 Nougat nach mehreren Entwicklerversionen am 23. August 2016 veröffentlicht. Zum Start wurden wurden zuerst Geräte von Googles Nexus-Reihe durch Over-the-Air-Updates aktualisiert.
Die neuen Features von Nougat kommen vor allem Smartphones mit großen Displays zugute. In einem Blogeintrag stellte Google vor allem sichtbare Neuerungen heraus, die eine stärkere Personalisierung erlauben. Dazu zählen neue Emoji, verbesserte Schnelleinstellungen und mehr standortbasierte Funktionalität. Die Produktivität hingegen will Google mithilfe neuer Multitasking-Funktionen steigern.
Ein Doppelklick auf den Button für die kürzlich benutzten Apps startet eine Quick Switch genannte Funktion, die einen schnellen Wechsel zwischen geöffneten Apps erlaubt. Die Multi-Window-Funktion erlaubt es, zwei Fenster neben- oder übereinander anordnen. Sie ist vor allem für größere Smartphones gedacht und kommt noch mehr auf Tablets zur Geltung. Allerdings steht noch bessere Unterstützung durch die App-Entwickler aus, um den Mehrfenstermodus wirklich sinnvoll nutzen zu können.
Anwender können direkt auf Benachrichtigungen antworten, ohne die zugehörige App zu öffnen. Benachrichtigungen einer App, beispielsweise über den Eingang mehrerer E-Mails, lassen sich gruppieren. Eine Zwei-Finger-Geste hebt die Gruppierung wieder auf, um alle Nachrichten erneut einzeln anzuzeigen.
Überarbeitet haben die Entwickler die mit Android 6.0 Marshmallow eingeführte Energiesparfunktion Doze. Sie soll den Stromverbrauch weiter senken, sobald der Bildschirm ausgeschaltet wird. Der Speicherverbrauch wurde ebenfalls optimiert. Die neue 3D Rendering API Vulkan gibt als Nachfolger der Grafikschnittstelle OpenGL Entwicklern Low-Level-Zugriff auf Grafik- und CPU-Hardware, wodurch sie die Leistung ihrer Anwendungen optimieren können.
Für mehr Sicherheit soll ein neuer Update-Prozess mit nahtlosen Updates sorgen, der allerdings nur kommenden Geräten zugutekommt. Aktualisierungen werden künftig wie bei Chrome OS automatisch im Hintergrund installiert. Neu ist auch eine dateibasierte Verschlüsselung und eine optimierte Medienverarbeitung. Das modulare Konzept des Mediastack soll einen besseren Schutz vor Angriffen gewährleisten, wie sie durch die verbreiteten Stagefright-Lücken möglich wurden.
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