Der ehemalige Google-Manager Hugo Barra, der nach über drei Jahren beim chinesischen Tech-Unternehmen Xiaomi Anfang der Woche seine Rückkehr ins Silicon Valley angekündigt hatte, hat einen neuen Arbeitgeber gefunden. Er übernimmt in einigen Monaten die Verantwortung für Facebooks Virtual-Reality-Sparte sowie das Oculus-Team.
„Xiaomi-CEO Lei Jun sagt immer, die wichtigste Berufung eines Ingenieurs ist es, technologische Durchbrüche so schnell wie möglich für ein möglichst großes Spektrum der Menschheit verfügbar zu machen“, schreibt Barra auf Facebook. „Das wird meine Aufgabe bei Facebook sein und ich freue mich darauf, die Zukunft durchdringender Technologien zusammen mit Mark Zuckerberg, Brendan Trexler Iribe, Mike Schroepfer und den Visionären der Oculus-Teams zu gestalten.“
Bei Google war Barra für das Android-Projektmanagement verantwortlich. Im September 2013 wechselte er zum damals jungen chinesischen Unternehmen Xiaomi, mit dem Ziel, aus dem jungen Start-up einen Global Player zu machen. Als Vice President of International war er zudem das öffentliche Aushängeschild bei Xiaomi.
Seinen Rückzug aus China begründete Barra Anfang der Woche mit persönlichen Gründen. Das Leben in Peking habe einen hohen Tribut gefordert und auch Einfluss auf seine Gesundheit genommen. Außerdem fehle die Nähe zu seinem eigentlichen Zuhause, zu Freunden und zur Familie. „Da ich sehe, wie viel ich in den letzten Jahren zurückgelassen habe, ist mir klar, dass die Zeit gekommen ist, zurückzukehren“, erklärte er in einem Facebook-Eintrag. Nach seiner Rückkehr werde er sich erst einmal eine Auszeit nehmen, bevor er sich im Silicon Valley wieder neuen Herausforderungen stelle. Die Auszeit könnte nun kürzer ausfallen, als angekündigt.
Auf der Konferenz Oculus Connect hatte Zuckerberg im Oktober Pläne für eine eigenständige Virtual-Reality-Brille öffentlich gemacht, die weder auf einen PC noch auf ein Smartphone angewiesen ist. Größtes Problem sei die Positionsüberwachung, die nicht von außen, sondern von innen erfolgen müsse. Bisher habe niemand so etwas wirklich zuverlässig umgesetzt. Ein solches Verfahren habe freilich den großen Vorteil, dass der Anwender sich frei bewegen könne. Barras Aufgabe wird es nun wahrscheinlich sein, eine Lösung für dieses Problem zu finden und die Pläne für eine eigenständige VR-Brille umzusetzen.
Wie Sie Ihr persönliches Internet der Dinge vor versteckten Gefahren schützen
[mit Material von Aloysius Low, News.com]
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