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Bericht: Apple entwickelt ARM-basierte Chips für künftige MacBooks

Apple arbeitet angeblich an einem ARM-basierten Prozessor, der künftig einige Funktionen erledigen soll, für die derzeit Intel-CPUs zuständig sind. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit Apples Plänen vertraute Quellen. Demnach ähnelt der intern als T310 bezeichnete Chip dem, den Apple für die Touch Bar des Ende Oktober 2016 vorgestellten MacBook Pro benutzt.

Allerdings soll der neue Chip die Intel-Prozessoren nicht ersetzen. Stattdessen sei geplant, bestimmte Low-Power-Funktionen des Notebooks auf einen Prozessor mit ARM-Architektur zu übertragen. In diesem Bereich verfügt Apple bereits über umfangreiche Erfahrungen. Seit 2010 nutzt es eigene Designs auf Basis der ARM-Technologie für seine A-Serie-Prozessoren, die wiederum alle iPhones und iPads antreiben.

Ziel ist es dem Bericht zufolge, den Power Nap genannten Niedrigenergiemodus auf einen eigenen Chip auszulagern. Diese Funktion erlaubt es MacBooks, E-Mails abzurufen, Softwareupdates zu installieren und Kalendereinträge zu synchronisieren, während das Display geschlossen und abgeschaltet ist und das Gerät nicht benutzt wird. Derzeit wird sie von Intels Prozessoren ausgeführt, die dafür ebenfalls in einen Energiesparmodus wechseln. Die Verwendung von ARM-Chips könnte den Strombedarf jedoch noch weiter senken.

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Möglicherweise werde Apple einen von einem ARM-Prozessor angetriebenen Energiesparmodus nicht als neue Funktion eines kommenden MacBook herausstellen, so wie es auch nicht gesondert auf den T1 genannten Chip der Touch Bar hinweise. Allerdings müsse der neue Chip zusätzliche Funktionen übernehmen und in der Lage sein, auf weitere Hardwarekomponenten wie WLAN und Massenspeicher zuzugreifen.

Laut den Quellen von Bloomberg begann die Arbeit an dem neuen Chip bereits im vergangenen Jahr. Eigenentwicklungen erlauben es Apple generell, Software und Hardware besser aufeinander abzustimmen. Apple beabsichtige aber nicht, in naher Zukunft vollständig auf Intel-Prozessoren zu verzichten.

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[mit Material von Michelle Meyers, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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