Amazon hat im vierten Quartal seinen Umsatz um 22 Prozent auf 43,7 Milliarden Dollar gesteigert. Trotzdem blieben die Einnahmen hinter den Erwartungen von Analysten zurück, deren Prognose bei 44,67 Milliarden Dollar lag. Der Gewinn kletterte der gestern nach Börsenschluss veröffentlichten Bilanz zufolge um 55 Prozent auf 749 Millionen Dollar oder 1,54 Dollar je Aktie. Die Wall Street hatte den Profit je Anteilsschein auf lediglich 1,36 Dollar geschätzt.
E-Commerce ist weiterhin Amazons größte Einnahmenquelle. In Nordamerika setzte das Unternehmen im wichtigen Dezemberquartal 26,2 Milliarden Dollar um, denen operative Kosten von 24,9 Milliarden Dollar gegenüberstehen. Auf das internationale Geschäft entfielen 13,97 Milliarden Dollar mit einem operativen Verlust von 487 Millionen Dollar.
Die Cloudsparte Amazon Web Services (AWS) nahm zwar nur 3,5 Milliarden Dollar ein (plus 68 Prozent), abzüglich aktienbasierter Vergütungen erwirtschaftete sie jedoch mit 926 Millionen Dollar einen größeren operativen Profit als das Handelsgeschäft, das lediglich 329 Millionen Dollar beisteuerte. Der operativen Gewinnmarge von AWS von 25 Prozent steht eine Gewinnmarge der nordamerikanischen E-Commerce-Sparte von 2,95 Prozent gegenüber.
Nach Unternehmensangaben ist das Cloud-Geschäft in allen Marktsegmenten gewachsen, inklusive KMUs, Großkonzerne und Öffentlicher Sektor. Die AWS-Preise seien allein im vierten Quartal siebenmal gesenkt worden, was auch künftig eine „Konstante“ des Cloud-Geschäfts sei. Zudem habe man 2016 mehr als 1000 neue Funktionen und Services eingeführt, im Vergleich zu rund 700 Neuerungen im Jahr 2015.
Amazon-CEO Jeff Bezos verwies zudem auf mehrere zehn Millionen neue Prime-Mitglieder im vergangenen Jahr. Die Zahl der Verkäufer mit mehr als 100.000 Dollar Umsatz habe die Marke von 100.000 überschritten. Zudem hätten alleine im Weihnachtsgeschäft mehrere Millionen Fire-TV-Geräte und Fire-Tablets einen Käufer gefunden.
Auch das Geschäftsjahr 2016 schloss Amazon mit einem deutlichen Umsatz- und Gewinnzuwachs ab. Die Einnahmen kletterten um 27 Prozent auf 136 Milliarden Dollar, der Profit vervierfachte sich auf 2,4 Milliarden Dollar oder 4,90 Dollar je Aktie. Die Wall Street hatte mit 137 Milliarden Dollar Umsatz und 4,76 Dollar Gewinn je Aktie gerechnet.
Im laufenden ersten Quartal strebt Amazon nun einen Nettoumsatz zwischen 33,25 und 35,75 Milliarden Dollar an, was einem Wachstum zwischen 14 und 23 Prozent entspricht. Der operative Gewinn soll jedoch von 1,1 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2016 auf 250 bis 900 Millionen Dollar zurückgehen.
Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…
Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…
Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.
Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…
Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…
Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…