Apple soll in diesem Jahr drei verschiedene iPhone-Modelle vorstellen wird. Das mit einem OLED- statt LCD-Display ausgestattete Top-Modell könnte mehr als 1000 Dollar kosten. Grund dafür sind die hochwertigen Komponenten, wie Fast Company unter Berufung auf eine mit Apples Plänen vertraute Quelle berichtet.
Der für seine guten Kontakte zur Lieferkette sowie seine präzisen Vorhersagen zu Apple-Produkten bekannte Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities weist zudem darauf hin, dass das drahtlose Laden zusätzliche Wärme im Gerät erzeugt. Im Zusammenspiel mit dem OLED-Display benötige das neue 3D-Touch-Modul deswegen eine „zusätzliche Laminatschicht aus Graphit“, um Fehlfunktionen durch Überhitzung auszuschließen.
„Obwohl wir davon ausgehen, dass Nutzer generell keinen Unterschied feststellen werden, wird eine Laminierung mit einer zusätzlichen Graphit-Schicht für eine bessere Wärmekontrolle benötigt, die empfindlicher auf Temperaturänderungen des 3D-Touch-Sensors im OLED-iPhone reagiert“, zitiert MacRumors den Analysten. Die Schicht werde die Kalkulation zwar wahrscheinlich nur mit 5 Dollar belasten, diese Kosten kämen aber zu den bereits hohen Zusatzausgaben für Display und drahtlose Ladefunktion hinzu.
Das günstigste iPhone-7-Modell ist derzeit ab 759 Euro zu haben. Dafür erhalten Käufer ein 4,7-Zoll-Smartphone mit 32 GByte internem Speicher. Legt man zugrunde, dass sich die Aussage der Quelle von Fast Company nur auf das Top-Modell bezieht, erscheinen mehr als 1000 Dollar als Basispreis plausibel. Das aktuelle Spitzenmodell in Diamantschwarz, das Apple nur mit mindestens 128 GByte Speicher anbietet, kostet 869 Euro – mit 256 GByte Speicher liegt es bei 979 Euro. Das iPhone 7 Plus kostet in dieser Ausstattung 1119 Euro. Der Einstiegspreis für das größere Modell liegt bei 899 Euro.
Die Quelle von Fast Company bestätigt zudem frühere Gerüchte, wonach Apple beim iPhone 8 auf einen physischen Home-Button verzichtet und den Fingerabdruckscanner unter der Glasoberfläche des Displays verbirgt. Sie beschreibt das Design als „etwas wie einen glatten schwarzen Monolith“. Möglicherweise verzichte Apple beim iPhone 8 sogar auf physische Buttons für die Lautstärkeregelung und einen Ein/Aus-Schalter. Der Rahmen sei zudem aus Edelstahl und nicht aus Aluminium und die Rückseite aus Glas.
In Frage stellt MacRumors indes die Angaben der Quelle zur Display-Diagonale des Top-Modells von 5,8 Zoll. Sie decke sich nicht mit den Aussagen anderer Quellen, die bisher verschiedene Zahlen ab 5 Zoll genannt hätten.
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[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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