Categories: MobileSmartphone

Apple schließt sich Wireless Power Consortium an

Apple ist dem Wireless Power Consortium beigetreten, das den drahtlosen Ladestandard Qi entwickelt und verwaltet. Wie 9to5Mac berichtet, fand sich der Name des iPhone-Herstellers vor einer Woche noch nicht in der Mitgliederliste. Den Qi-Standard unterstützen unter anderem Blackberry, Samsung, HTC, Nokia, LG, Qualcomm und Mediatek.

Damit wird das Gerücht bestätigt, Apple statte die kommende iPhone-Generation mit einer drahtlosen Ladefunktion aus, wie sie zahlreiche Flaggschiff-Smartphones der Konkurrenz schon länger bieten. Offenbar setzt Apple zudem auf einen etablierten Standard, statt eine proprietäre Lösung zu entwickeln.

Kunden hätten dadurch den Vorteil, dass sie jegliches Qi-kompatibles Ladezubehör auch für das iPhone 8 benutzen könnten – als auch drahtlose Ladegeräte anderer Anbieter. Selbst das schwedische Möbelhaus Ikea hat Einrichtungsgegenstände wie Leuchten und Ablagetische im Programm, die über eine drahtlose Qi-Ladefunktion verfügen.

Allerdings könnte sich Apple auch gegen eine vollständig Qi-kompatible Lösung für das iPhone 8 entscheiden. Diesen Weg ist das Unternehmen bereits bei der Apple Watch gegangen. Ende 2015 erklärte ein Vertreter des Wireless Power Consortium gegenüber The Register, dass das Ladegerät der Apple Watch zwar Qi-basiert sei, Apple es aber nicht für Interoperabilitätstests eingereicht habe. „Ich glaube, sie nutzen die Qi-Version 1.1.2, aber der Software-Stack wurde so verändert, dass nur Apples Ladegeräte mit der Watch funktionieren.“

Loading ...

„Apple ist ein aktives Mitglied vieler Standardisierungsorganisationen, als Leiter und auch als Beitragender. Apple schließt sich dem Wireless Power Consortium an, um zur offenen, gemeinsamen Entwicklung künftiger drahtloser Ladestandards beizutragen“, heißt es in einer Stellungnahme des iPhone-Herstellers, die Business Insider vorliegt. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem WPC und seinen Mitgliedern.“

Drahtloses Laden ist nur eine Funktion, mit der Apple die kommende iPhone-Generation ausstatten soll. Auch ein OLED-Display ist im Gespräch – allerdings nur für eine möglicherweise mehr als 1000 Dollar teure Premiumvariante. Zudem soll Apple auf den physischen Home-Button verzichten und das iPhone 8 mit einem randlosen Display versehen. Da das iPhone 2017 seinen zehnten Geburtstag feiert, sind die Erwartungen an das iPhone 8 besonders hoch.

ANZEIGE

Sie haben Optimierungsbedarf bei Ihren Logistikprozessen?

Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago