LineageOS, der Nachfolger der alternativen Android-Distribution CyanogenMod, läuft derzeit auf rund 540.000 Geräten. Allein im Verlauf des vergangenen Wochenendes kamen laut der Statistik des Anbieters fast 30.000 aktive Installationen hinzu. Für die Marke von 500.000 Installationen benötigte LineageOS demnach nur rund vier Wochen.
Bezogen auf Smartphone-Modelle ist das OnePlus One mit 41.680 Installation führend, gefolgt vom Xiaomi Redmi Note 3 (22.201 Installation), vom OnePlus 3 (21.644 Installationen) und der internationalen Variante des Samsung Galaxy S3 (20.612 Installationen). Auf mehr als jeweils 10.000 Installationen kommen außerdem das Samsung Galaxy S5, das Xiaomi Mi 5, das Google Nexus 5, das Moto G 2015, das Moto G 2014 und das Moto G4.
Erste Nightlies, die auf Android 7.1.1 Nougat basieren, sind seit Ende Januar im Umlauf. Seitdem hat sich auch die Zahl der Geräte, die LineageOS unterstützt, kontinuierlich erhöht. Auf der Liste finden sich derzeit fast 70 Smartphones und Tablets von 18 Herstellern. Laut Ankündigung soll LineageOS künftig für mehr als 80 Geräte verfügbar sein.
Darüber hinaus kündigte LineageOS am Wochenende in einem Blogeintrag Änderungen an, die die Implementierung von Sicherheitspatches in LineageOS 14.1 vereinfachen sollen. Auf der Download-Seite des Projekts findet sich zudem nun ein detailliertes Changelog. Neue Builds, die die Entwickler in der Regel wöchentlich für die einzelnen Geräte freigeben, bieten zudem ein neues Feature. Im Menü lässt sich den Android-Buttons eine weitere Funktion zuordnen: Langes Drücken aktiviert auf Wunsch die Taschenlampe.
Für das Nexus 5 steht der CyanogenMod-Nachfolger LineageOS zur Verfügung. Damit holt man sich nicht nur die neueste Android-Version auf das Gerät, sondern auch aktuelle Sicherheitspatches.
Bei der Nutzung alternativer Android-Versionen ist jedoch zu beachten, dass es Unterstützung nur von der jeweiligen Community gibt – Gerätehersteller lehnen in der Regel jeglichen Support ab, wenn auf ihren Geräten nicht mehr das ab Werk installierte Android läuft. Auch wenn vor allem CyanogenMod für seine hohe Qualität und Alltagstauglichkeit bekannt war, unterstützen alternative Android-Distributionen unter Umständen nicht alle Funktionen eines Geräts. Da Fehler bei der Installation eines ROM dazu führen können, dass Geräte unbrauchbar werden, sollten sich Nutzer vor einem Umstieg genau über mögliche Gefahren und Risiken informieren. Allerdings sind alternative ROMs vor allem für Besitzer älterer Smartphones oft die einzige Möglichkeit, Sicherheitsupdates oder auch neue Android-Versionen zu erhalten.
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