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US-Reputation Quotient Rating 2017: ​Samsung verliert 42 Plätze

Der südkoreanische Technologiekonzern ist in den USA im öffentlichen Ansehen nach dem Note-7-Debakel um 42 Plätze nach hinten gefallen, während Amazon seinen Spitzenplatz das zweite Jahr in Folge halten konnte. Das ist das Ergebnis der RQ-Studie 2017 der US-Agentur Harris Poll. Befragt wurden 23.000 US-Amerikaner.

Der Umfrage von Harris Poll zufolge landet Samsung bei den Top 100-Unternehmen im Jahr 2017 mit einem RQ-Wert von 75,15 auf Rang 49. Im Vorjahr belegte der Konzern mit 80,44 Punkten noch Platz 7.

Amazon schafft es mittlerweile zum zweiten Mal mit einem Score von 86,27 auf Platz 1, übrigens der höchste Wert, der je von der Agentur vergeben wurde. Das Unternehmen konnte damit seine Punktzahl von 83,96 im Jahr 2016 nochmals steigern.

Apple büßt ein paar Plätze ein und landet mit einem Wert von 82,07 Punkten nach einem zweiten Platz im Jahr 2016 jetzt auf dem fünften Platz. Google verschlechtert sich mit einem RQ von 82,00 von Rang 3 auf 8.

Tesla feiert sein Debüt im Ranking und katapultiert sich gleich auf Position 9 und das „trotz der Tatsache, dass viele Amerikaner niemals eines seiner Produkte kaufen oder auch nur fahren würden“, wie Harris Poll erklärt.

Tesla-CEO Elon Musk zählt inzwischen zu Trumps wichtigsten Beratern. Für Wendy Salomon, Vice President of Reputation Management and Public Affairs bei Harris Poll, ist es „faszinierend, zu beobachten, wie sich das ganze weiterentwickelt.

2017 Reputation Quotient Ratings (Screenshot: ZDNet.de)

Laut Harris Poll stellen Rückrufaktionen aufgrund von Verunreinigungen und schlechte Unternehmensführung die größten Risiken für die Konzerne dar.

Samsung rief letztes Jahr sein Galaxy Note 7 aufgrund der Brandgefahr zurück – bei Smartphones war das der erste Rückruf dieser Art und vor allem Dimension. Ende Januar hatte das Unternehmen den offiziellen Untersuchungsbericht zum Debakel um das Galaxy Note 7 vorgelegt. Demnach haben Fehler bei der Herstellung der Akkus von Samsung SDI und ATL dazu geführt, dass einzelne Geräte überhitzten, in Brand gerieten oder gar platzten. Die Hauptursache sieht das koreanische Unternehmen jedoch bei sich: Mangelnde Qualitätskontrollen haben demnach dazu geführt, dass die Akku-Fehler nicht entdeckt und die defekten Geräte an die Kunden ausgeliefert wurden. Das Note-7-Problem ist aber nicht alleine ausschlaggebend für den Ranking-Absturz von Samsung. Dass der Firmenchef seit November auch noch in einen Bestechungsskandal verwickelt ist, kommt noch dazu. Erst Ende letzter Woche hat ein Gericht in Südkorea einen Haftbefehl gegen Samsung-Chef Lee Jae-Young erlassen.

Trotz des herben Rückschlags im Ranking hat es Samsung aber noch nicht am heftigsten getroffen. Wells Fargo büßte aufgrund des Scheinkonten-Skandals 20,6 Punkte ein und landet damit auf Platz 99. Volkswagen verlor nicht zuletzt aufgrund des Emissionsskandals 20,5 Punkte und muss sich mit Platz 91 zufrieden geben.

Spitzenreiter Amazon lag unübertroffen in vier Umfrageberichen vorne: „Anziehungskraft“, „Produkte und Dienstleistungen“, „Visionen und Unternehmensführung“ und „Finanzlage“. Amazon-CEO Jeff Bezos zählte, anders als Elon Musk, bereits im Wahlkampf zu den lautesten Kritikern Donald Trumps.

[Mit Material von Cho Mu-Hyun, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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