Ransomware-Angriffe auf Android-Nutzer haben im vergangenen Jahr um 50 Prozent zugenommen. Laut Sicherheitsanbieter Eset geraten mobile Geräte immer häufiger in den Fokus von Cyberkriminellen, da immer mehr Nutzer in erster Linie mit Smartphones und Tablets auf das Internet zugreifen und folglich auch immer mehr wertvolle Daten auf ihnen speichern.
Eset unterscheidet zwischen zwei Arten von Erpressersoftware: Während Lock-Screen Ransomware einen eigenen Sperrbildschirm einrichtet und somit ein Gerät unbrauchbar macht, verschlüsselt Crypto-Ransomware die Dateien eines Nutzers. Gerät beziehungsweise Dateien werden erst nach Zahlung eines Lösegelds freigegeben.
Die Verbreitung erfolgte der Studie zufolge (PDF) 2016 immer häufiger über E-Mails mit speziell präparierten Links. Per Social Engineering sollen Nutzer dazu verleitet werden, die Links anzuklicken, die zu mit Malware infizierten Android-Installationspaketen (APK) führen. In den meisten Fällen tarnt sich Ransomware jedoch als legitime App – meistens ist die Schadsoftware in Spielen oder Apps versteckt, die für den Zugriff auf pornografische Inhalte benötigt werden. Hier sei die Wahrscheinlichkeit besonders hoch, dass das Opfer das gefährliche Programm installiere.
Das Jahr 2017 läuteten Hacker der Studie zufolge mit einer Ransomware namens Charger ein. Dabei handele es sich um einen aus der Ferne gesteuerten Trojaner, der das Gerät eines Nutzers sperre. Charger sei vor allem die erste Lock-Screen Ransomware, die es in Googles Play Store geschafft habe. Dort habe sie sich in der Energiespar-App Energy Rescue versteckt.
„Autoren von Ransomware haben die vergangenen 12 Monate genutzt, um effektive Techniken von Desktop-Ransomware zu kopieren, sowie um eigene ausgefeilte Methoden speziell für Android-Geräte zu entwickeln“, heißt es in der Studie. „Um einer unerwünschten Erkennung zu entgehen, haben die Angreifer begonnen, die schädlichen Inhalte zu verschlüsseln und tiefer in einer Anwendung zu vergraben.“ Technisch aufwendigere Verfahren wie Drive-by-Downloads seien nicht weit verbreitet. Mit Ausnahme von Charger sei keine der von Eset analysierten Ransomware-Varianten über den Google Play Store verbreitet worden.
Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.
[mit Material von Danny Palmer, ZDNet.com]
Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein zentraler Faktor für den nachhaltigen Erfolg im digitalen Wettbewerb. Sie generiert…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…
Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…
Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.