Microsoft hat ein umfangreiches Update für die Mail- und Kalender-Apps von Windows 10 angekündigt. Dazu gehört der Posteingang mit Fokus, der eingehende Nachrichten vorsortiert. Neu ist auch die Möglichkeit, andere Personen aus dem eigenen Adressbuch durch ein vorangestelltes „@“-Zeichen in eine Konversation einzubeziehen.
Die Technik hinter dem Posteingang mit Fokus stammt aus der E-Mail-App Acompli, dessen Entwickler Microsoft vor rund zwei Jahren übernommen hatte. Die Vorsortierung soll Nutzern helfen, sich auf wichtige Nachrichten zu konzentrieren. Die lernfähige Funktion wählt Nachrichten und Kontakte aus, mit denen der Nutzer häufig interagiert. „Je häufiger Sie sie benutzen, je besser wird sie“ verspricht Microsoft. Nutzer können den Filter aber auch anlernen, indem sie Nachrichten manuell in den Posteingang mit Fokus verschieben oder daraus entfernen.
Die Verarbeitung der für die Vorsortierung benötigten Daten geschieht auf Servern von Microsoft in den USA. In ihrer Datenschutzrichtlinie weist die Tochter Acompli auf Umstände hin, die zu einer Offenlegung von Daten führen können. Dazu gehören neben berechtigten Anfragen von US-Behörden und Strafermittlern auch ein Verkauf von Teilen von Acompli oder Verstöße gegen Nutzungsbedingungen.
Wird eine Person aus dem eigenen Adressbuch durch ein @-Zeichen in einer E-Mail erwähnt, hebt die Mail-App für Windows 10 den Namen künftig farblich hervor. Zudem wird die Person, sollte sie noch nicht an der Konversation beteiligt sein, automatisch in den Verteiler aufgenommen.
Die Kalender-App erlaubt es künftig, Termine in Kategorien einzuordnen und farblich zu markieren. Laut Microsoft handelt es sich um das am häufigsten von Nutzern gewünschte Feature. Darüber hinaus können Anwender nun zusätzliche von Bing bereitgestellte Kalender zu verschiedenen Themen abonnieren, beispielsweise für Sportereignisse oder das TV-Programm.
Neu ist auch, dass die Kalender-App Details zu Flugplänen oder angekündigten Paketlieferungen aus E-Mails ausliest und als Termine anzeigt. Die Funktion wird mit dem kommenden Update automatisch aktiviert und lässt sich nur über die Weboberfläche eines Microsoft-Kontos deaktivieren.
Die neuen Funktionen sollen allen Nutzern in den kommenden Wochen für ihre Outlook.com und Office-365-Konten zur Verfügung stehen. Künftig will Microsoft aber auch Konten anderer E-Mail-Anbieter unterstützen.
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